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Kolumne: Diese PSP-Spiele solltet ihr nicht (nochmal) verpassenPlanetVITA-Redaktion, am 01.07.2012, Seite 1 von 3

Diesen Monat war es endlich mal wieder soweit: Es gab einigen Software-Nachschub für die PSVita. Mit Gravity Rush, Resistance: Burning Skies, sowie der Metal Gear Solid HD Collection kamen gleich drei der größeren Titel aus dem Lineup der Vita in die Regale der Händler. Da nun aber erstmal wieder Durststrecke angesagt ist - womit die Zeit bis zu den nächsten Spielen vertreiben? Zum Glück gibt es ja aber noch eine ganze Auswahl an PSP-Titeln, welche im PSN auf euch warten. Natürlich will man hier aber ja genau wissen worin man sein Geld investiert - zu verschenken, haben wir immerhin alle nichts. Ihr wisst schon worauf das hinausläuft, oder? Exakt. Wir haben uns für euch mal wieder einige Gedanken gemacht, und unsere Impressionen zu einigen der PSP-Spiele niedergeschrieben, welche ihr euch nicht (nochmal) entgehen lassen solltet. Also macht euch bereit für eine kleine Mini-Zeitreise mit uns! Viel Spaß beim Lesen!
Resistance: Retribution
Ein Resistance mit nur einem Analog„stick“? Auf der PSP? Das soll Spaß machen? Wir sagen: ja, und wie! Dass das Sony Bend Studio Qualität abliefern kann, haben sie ja vor einer Weile beim Vita-Starttitel Uncharted: Golden Abyss bewiesen, der auch technisch zum Besten gehört, was momentan auf Sony’s kleiner Wunderkiste zu haben ist. Und hier zeigen sich auch die Parallelen zu Resistance: Retribution. Spielerisch und optisch (für PSP-Verhältnisse) auf höchstem Niveau haben die Entwickler bewiesen, dass auch auf dem Handheld ein vollwertiger Serienteil möglich ist. Hätte man sie lieber mal Burning Skies machen lassen, die Enttäuschung wäre wenn überhaupt vorhanden, deutlich kleiner gewesen. Die Geschichte dreht sich um die coole Sau James Grayson, der sich wahrscheinlich selbst beim Stuhlgang noch ordentlich Blei aus dem Kreuz quetscht. Ein richtiger Bad-Ass also, mit dem man sich besser nicht anlegt. Leider machen die Bestien genau diesen Fehler indem sie versuchen, den Bruder des Protagonisten umzuwandeln. Grayson kommt leider zu spät und kann nichts weiter tun, als dem Leiden ein Ende zu setzen. Was folgt ist ein blinder Rachefeldzug, bei dem ein Actionfeuerwerk der Extraklasse abgefeuert wird. Der knackige Schwierigkeitsgrad tut sein Übriges zu einem ausgezeichneten Spiel, das eindrucksvoll bewies, wie gut Shooter auf der PSP trotz aller Unkenrufe funktionieren können.

God of War: Chains of Olympus und Ghost of Sparta
So Leute, jetzt mal Butter bei die Fische. Die God of War-Reihe ist einfach mal über jeden Zweifel erhaben! Keine Widerrede! Kein einziges schlechtes oder gar durchschnittliches Spiel ist im Rahmen dieser Serie bisher entstanden. Die beiden PSP-Teile machen da keine Ausnahme, egal aus welcher Richtung man sich nähert: die geniale Optik und Spielbarkeit, furchteinflößende und pompös inszenierte Bossgegner, eine geile Story und nicht zu vergessen: Kratos. Dies ist vielleicht DER Bad Ass aller Bad Asser... oder so. Jedenfalls muss man den rot-weiß gemusterten und lendenbeschurzten „Sympathieträger“ einfach lieben. So viel geballte miese Laune hat einfach Stil! Aber gehen wir mehr ins Detail. Chains of Olympus spielt als Prequel vor dem ersten Teil der Hauptserie. Die Story handelt davon, wie Kratos nach der Befreiung der Stadt Attica die Sonne abstürzen sieht. In der Folge führt ihn sein Weg durch Marathon, den Tartarus (der in der griechischen Mythologie noch unter dem Hades liegt) und jede Menge andere Locations. Auch Ghost of Sparta ist nicht Bestandteil der Hauptserie und verknüpft Teil zwei und drei ebendieser miteinander. Auch hier spielen die Götter wieder ein böses Spiel mit dem Protagonisten. So wird Kratos‘ Bruder Deimos vom Kriegsgott Ares entführt. Technisch setzte das Spiel nochmal eins drauf und holte wirklich alles aus der kleinen PSP heraus. Im Gegensatz zur Haupttrilogie wurden die beiden Ableger nicht von Sony Santa Monica fabriziert. Viel mehr waren Ready At Dawn dafür verantwortlich, von denen wir wohl leider erstmal keinen Vita-Kratos spendiert bekommen werden, da sie angeblich an einem ominösen Next Gen-Projekt werkeln. Könnten sich ruhig mal beeilen damit. Was bleibt also zu sagen? Tut euch bitte den Gefallen und spielt diese beiden Perlen, sofern ihr das noch nicht getan habt! Wir versprechen euch, dass ihr nicht enttäuscht sein werdet!

Final Fantasy-Serie
Wie die meisten Videospiel-Plattformen, blieb natürlich auch die PSP nicht lange ohne den ein oder anderen Ableger der Final Fantasy-Serie. Da wäre zum Beispiel Final Fantasy Tactics: War of the Lions, bei welchem es sich um eine Portierung des PS1-Strategie-Rollenspiel Hits handelt. Neu hinzugekommen sind in der PSP-Version einige wunderschöne Zwischensequenzen, überarbeitete Texte, sowie einige neue Features, wie neue Charaktere. Grafisch mag der Titel doch bereits etwas angestaubt sein, doch hier macht wirklich die 40-50 Spielstunden lange Geschichte, die schiere Masse an Charakterverwaltungs-Optionen und zusätzliche Nebenaufgaben, den Reiz aus. Ebenfalls ein etwas klassischerer Titel, ist Final Fantasy IV: Complete Collection, bei welchem es sich um Remake von Final Fantasy IV handelt. Größtes Merkmal ist hier, ganz davon abgesehen dass zwei zusätzliche Kampagnen neben dem Hauptspiel enthalten sind, vor allem die aufgebohrte Grafik. Gerade die Farben profitieren hier nochmal ungemein von dem hellen OLED-Display der Vita, und machen das Spiel nochmal eine ganze Ecke hübscher. Wer also ein langes, recht klassisches 2D-Rollenspiel vergangener Zeiten sucht - nicht weitergehen, ihr seid hier genau richtig. Als letzter Titel der hier mit dem namen Final Fantasy erwähnt werden will, ist zweifelsohne Dissidia Final Fantasy 012 [duodecim], der zweite Titel auf der PSP, in welchem ihr euch mit Charakteren der gesamten Final Fantasy-Serie gegenseitig durch diverse Arenen prügelt. Neben dem sehr umfangreichen Story-Modus, gibt es hier allerlei Charaktere zum Freispielen, Outfits zum sammeln, Artworks, Songs, und und und. Wenn ihr es auf der PSP verpasst habt, solltet ihr spätestens jetzt zugreifen - gerne auch beim direkten Vorgänger Dissidia: Final Fantasy.

LocoRoco 1 und 2
Von den Patapon-Entwicklern Pyramid stammt auch die LocoRoco-Reihe. Irgendwo zwischen Jump’n’Run und Geschicklichkeit angesiedelt, mauserte sich die Reihe zu einem der größten Spaßgaranten auf Sony’s Handheld-Einstand. Ziel ist es, die durch einen Meteoriteneinschlag freigesetzten bösen Buben wieder zum Teufel zu jagen. Wie auch schon bei Patapon ist das Spiel verdammt minimalistisch geraten: alles was man tut, ist mittels der Schultertasten das Land zu neigen, um so seinen LocoRoco zur Fortbewegung zu animieren. Zusätzlich sind noch Sprünge möglich, die auch essenziell sind, um die zahlreichen in den Levels verteilten Sammelobjekte einsacken zu können. Frisst man bestimmte Pflanzen, bekommt man auch weitere LocoRocos dazu, die miteinander verschmelzen können und dabei zwar träger, aber dafür auch schwerer werden, was benötigt wird, um bestimmte Hindernisse zu überwinden. Die kunterbunte Kinderbuchoptik, sowie putzige Animationen tragen ihr Übriges zum einzigartigen Spaß bei, in den man sich einfach verlieben muss.

Persona 2 & Persona 3 Portable
Und weiter geht es mit den Rollenspielen! Diesmal handelt es sich um eine Portierung eines PS1-Titels, und eine portable Version eines PS2-Spieles. Ersterer Titel ist hier Persona 2: Innocent Sin, in welchem ihr einem mysteriösen Joker auf die Schliche kommen müsst, welcher Menschen nach einem Ritual die komplette Lebensenergie aussaugt. Komplett mit abgedrehten japanischen High-School Charakteren, und leider etwas veralteten Optik. Wer aber die Anfänge der beliebten Persona-Spiele mal erleben möchte, sollte definitiv einen Blick riskieren. Der Titel hingegen, wo am besten so ziemlicher jeder von euch zuschlagen sollte; ist Persona 3 Portable, welches eine direkte Umsetzung von Persona 3 ist. Die komplette Geschichte des Hauptspieles, inklusive sämtlicher Quests, Social-Links und gesprochener Texte, wurde hier in die PSP-Version gequetscht. Das Gameplay selbst hingegen, wurde an die technischen Gegebenheiten der PSP damals angepasst. So lauft ihr im Alltag nicht mehr selbst durch die Stadt, sondern bewegt einen Cursor über eine Karte, und wählt aus was ihr ansehen/ansprechen/ausführen möchtet. Sobald es aber in den Dungeon zum Leveln geht, steuert ihr eure Recken wieder selbst. Das Kampfsystem wurde ebenfalls 1:1 übernommen, nur etwas an den neueren Nachfolger Persona 4 angepasst. Wer auch nur ein Fünkchen weit etwas mit modernen japanischen Rollenspielen anfangen kann, und mal keine Lust auf das "Der junge Held zieht aus die Welt zu retten"-Schema hat, muss den Titel einfach nachholen. Wieso also nicht gleich auf der PSVita?

Ob die dann auch funktionieren, weiß ich hier aber leider nicht!
Man kann PSP Spiele doch über die PS3 kaufen und dann auf die Vita übertragen, richtig ? Weil meine Vita grad kein Inet hat ^^
Aber God of War und Final Fantasy waren in der Tat ein Festmahl.
mein geheimtipp wer auf gute Horror Adventure steht -> Obscure
ansonsten Daxter & die zwei Tomb Raider Spiele
Frage:warum gibts eigentlich in unserem Store kein Medal of Honors?
Mit der 18er Einstufung hat es tatsächlich weniger zu tun, ist einfach eine Entscheidung seitens EA. Wer sein Spiel nicht zum Download im PSN bereitstellt, lässt es halt. Damals gab es von Sony hier noch keine festen Regelungen, soweit ich weiß, müssen aber tatsächlich alle PSVita-Titel die als Retail erscheinen, auch im PSN-Store bereistehen.
Und genau deswegen wird es ja auch erwähnt ;) Hatte im Vorfeld des Titels etwas Bedenken ob es in "3D" funktioniert, hat mich dann aber mehr als nur überzeugen können, dass die Ängste unbegründet waren.
Es fehlen ja noch Sachen wie die Patapon Spiele, die beiden Ratchet & Clank Spiele, God Eater Burst etc.
Aber netter Artikel, erinnert mich daran immer noch nicht Freedom unite geholt zu haben und das ist keine 2 Tage mehr im Angebot.