
Spielname:
Knytt Underground
Typ:
PSN Spiel
PSN Preis:
12,99 €
Publisher:
Ripstone
Developer:
Nifflas' Games
Genre:
Jump 'n' Run
Release:
19.12.2012 (erschienen)
Multiplayer:
Altersfreigabe:
Frei ab 0 Jahre
Screenshots:
Knytt Underground
Kurztest: Knytt Underground
Denis Wewetzer, 06.01.2013
7240°
Wer sich ein wenig mit PC-Spielen auskennt und vor Allem in der Indie-Szene ein bisschen Wissen angesammelt hat, wird schon einmal etwas von Knytt gehört haben. Ein Titel, in dem man mit seinem Schiff abstürzt, um dann zu versuchen alle Teile wiederzufinden. Dieses Spiel scheint genug Anklang gefunden zu haben, um den Entwickler dazu zu bewegen, einen weiteren Teil zu veröffentlichen - und diesen im Playstation Store anzubieten. Knytt Underground (Anmerkung des Autors: Das K ist nicht stumm, sondern wird ausgesprochen) ist nun seit geraumer Zeit erhältlich und bringt einen in eine neue Welt des Knytt-Universums, in dem man verschiedene Aufgaben erfüllen darf, weite Gegenden und allem voran Höhlen erforscht. Doch zeigt das Indie-Game auch mit den kosten von knapp 13€ noch genügend Qualität, um einen Blick wert zu sein, oder sollte man lieber die Finger davon lassen? Wir sind der Geschichte der stummen Heldin gefolgt, um das für euch herauszufinden.
Sag doch endlich mal was! Mensch...
Unsere Protagonistin hat ein kleines Problem: Sie ist stumm. Aber es gibt Hilfe!... Soll es zumindest geben. Es wurde nämlich gesagt, dass man bei derartig ungewöhnlichen Leiden zum Feenquell gehen kann. Wirft man in diese Quelle eine Münze hinein, erfüllen einem die magischen Feen einen Wunsch. Die Aufgabe ist klar und die Heldin entschlossen, endlich ihre Stimme zu finden und sprechen zu lernen. Das stellt sich jedoch als ein großer Schwindel heraus und damit das Geschäft der Feen weitergehen konnte, werden Mi zwei der magischen Wesen zur Seite gestellt: Dora und Cilia. Sie sind quasi zwei Pole: während Dora jederzeit zuversichtlich ist und immer an das Gute in jedem Menschen glaubt, möchte Cilia lieber ihre Ruhe haben und einfach nur, dass so ziemlich jede Person, der man begegnet, stirbt. Und sie können sprechen, also übernehmen diese beiden das nun für Mi, die leider keine Stimme hat. Der Weg zurück nach hause wird jedoch etwas problematischer. Beim Versuch, eine Abkürzung zu nehmen, gibt es eine Explosion und schwuppdiwupp müssen die sechs Glocken des Schicksals geläutet werden, damit die Welt nicht untergeht. Sowas aber auch...
Das Abenteuer beginnt!
Hier geht es erst richtig los - in Kapitel drei, um genau zu sein. Nachdem man in den ersten beiden ordentlich gelernt hat, mit der Mechanik des Spiels zurecht zu kommen, muss man hier das Erlernte einsetzen, um die Welt zu retten. So ist man nämlich an sich lediglich in der Lage zu laufen, zu springen und zu klettern - das aber wie ein Weltmeister, wenn auch nur in einer zweidimensionalen Umgebung. Während des Erkundens der Umgebung findet man allerdings auch manchmal ein paar Power-Ups, mit denen besondere Fähigkeiten ausgelöst werden, Mit einem wird man zum Beispiel gerade nach oben befördert, bis man auf eine Wand trifft. Ein anderes wiederum ermöglicht es euch, einen Schuss abzufeuern, um die gefährlichen Roboter aus dem Weg zu räumen, die die arme Mi umbringen wollen. Die junge Dame hat aber noch ein Ass im Ärmel: Sie kann sich seit der Explosion (an die sie mehr oder weniger schuld war) in einen Ball verwandeln und als ein solcher große Distanzen überbrücken sowie besonders hoch springen. Egal wie man sich fortbewegt: Es funktioniert schlichtweg hervorragend. Zudem ist es manchmal gar nicht so einfach vom einen Ende des Bildschirms zum anderen zu gelangen, wodurch man auch oftmals vor einer Herausforderung steht.
Der Weg zu den Glocken ist allerdings kein leichter: Häufig wird einem der Weg von einem Tor versperrt oder man muss sich an ein paar fiesen Robotern vorbeischleichen/-hüpfen. Manchmal sind die dort lebenden Wesen aber auch nur einfach richtig fies und wollen nicht, dass ihr weiterkommt, ohne dass sie etwas dafür bekommen. In diesem Fall geben sie euch eine Quest, bei der man eigentlich immer etwas für sie finden muss. Wenn man mit den Leuten spricht kann man dann allerdings auswählen, wer für Mi sprechen soll - sie selbst ist schließlich nicht in der Lage dies zu tun. Möchte man freundlich reagieren und nett sein, ist Dora natürlich eine gute Wahl. Ist das Gegenteil der Fall wird Cilia empfohlen. Ob Dora oder Cilia, das Gespräch dabei fällt meistens recht urkomisch aus, da sich niemand in der Welt wirklich ernst nimmt. Schon merkwürdig, wenn man deren Situation bedenkt.
Technik
Sowohl im grafischen als auch im musikalischen Bereich kann man sich bei Knytt überhaupt nicht beschweren. Während der Großteil der Welt mit schwarz dargestellt wird, um genau zu zeigen wo man sich denn nun fortbewegen kann, ist der Hintergrund meist sehr schön und auch detailliert dargestellt, sodass einem dort manchmal ein richtiger Augenschmaus präsentiert wird. Die Figuren selbst sind allerdings recht minimalistisch dargestellt, was schade ist wenn man bedenkt, zu was der Entwickler sonst in der Lage war. Die Musik ist meistens sehr ruhig und passt einfach für eine kleine Erkundungstour durch ein paar Höhlen. Zudem hört man auch häufig verschiedene Musikstücke, sodass man nicht so schnell das Gefühl bekommt, endlich genug von der Hintergrundmusik zu haben.
Features und Besonderheiten
Der Titel hat eine schlichtweg wunderschöne Atmosphäre und dient wunderbar zum Entspannen, wenn man sich die Welt ein wenig umschauen möchte. Und diese ist nicht klein. Sobald man mal eine Weile lang rumgerannt ist und sich die Karte anschaut, muss man schnell feststellen: So schnell hat man bestimmt nicht alles gefunden. Im Laufe der Zeit muss man sich auch zügig an die verschiedenen Power-Ups gewöhnen und was genau sie bringen, sowie die Fähigkeiten der Ball-Form nutzen um letztlich weiterzukommen. Abgerundet wird das durch ein paar charmante (okay okay, die meisten Leute dort sind eigentlich Arschlöcher, die nicht wollen das man die Welt rettet) Charaktere, mit denen manchmal wirklich witzige Dialoge geführt werden, bis man bei dem Ziel, die sechste Glocke, angekommen ist.
Fazit:
Man nehmen eine Prise Castlevania und/oder Metroid, streiche die Gefahr des stets bedrohlichen Todes heraus und bringe mehr Charaktere zum Vorschein und schon erhält man, was Knytt Underground geworden ist. Es gibt eine faszinierend und vor allem große Welt zu entdecken und viele Quests zu lösen, bevor man endlich bei seinem Ziel angekommen ist. Die Passagen können sich durchweg sehen lassen und sowohl Anfänger, als auch Vollprofis in Jump 'n' Runs werden hier ein paar schöne Wege zu passieren haben. Die Lernkurve ist allerdings wunderbar gelegt, sodass sich Anfänger schnell zu Meistern im Untergrund entwickeln können, die so schnell zwischen den Formen wechseln und voran kommen, dass man es kaum noch überblicken kann. Die vielen Quests helfen dabei auch sehr, denn die Dialoge bringen noch mehr Leben in die Welt und lassen das Abenteuer erst richtig aufblühen. Wer schon immer einen gesunden Erkundungsdrang hatte, findet bei Knytt garantiert Befriedigung.
Findet Cilia irgendwie charmanter als Dora: Denis Wewetzer für PlanetVita.de
Vielen Dank an Ripstone für die freundliche Bereitstellung des Rezensionscodes
Ihr wolltet schon immer eine große Welt erkunden? Hier seid ihr genau richtig. |
Eine riesige Welt zu entdecken... Schön anzusehen... Interessante Charaktere Witzige Dialoge |
...die bezeiten vielleicht zu groß wirkt ...abgesehen von den Charakteren |
Und zwar für PS3 und Vita :)
Die Feen sind auch der Kracher. Spätestens als die anfingen die Dialoge mit dem Ausspruch: "Fi** dich" zu beenden war klar das dies seltsame Muster annehmen wird.
Ich gebe eine klare Käufempfehlung!
@ slo_star13
Nein dass finde ich jetzt nicht das es ein Smartphone Spielchen ist. Hast du schon mal so ein indie game mit so einen riesigen Umfang auf einen Smartphone gesehen?
Ich bisher nicht. Und Grafisch werden die extra so aufgebaut. Mit Viel liebe zum Detail. Kennst du das Spiel auf den PC oder andere Konsolen namens limbo? Probier es aus! Kann ich dir nur empfehlen.
Dann kannst du auch das Spiel nachvollziehen.
Mag ja alles sein, aber ich zocke grundsätzlich keine Indie-Games, auch nicht auf dem PC oder der PS3. Auf der Vita zocke ich auch durch die Bank weg Triple A-Games. Irgendwelche PSN-Games oder Spiele wie Knytt Underground kommen mir somit auch nicht auf die Vita:-)..Die nächsten Spiele werden Killzone Mercenery, AC3 Liberation, Warrior´s Lair, Soul Sacrifice und Co. sein, zudem hoffe ich auf einen Uncharted-Nachfolger. Das sind so ein paar Titel...
Und was dein Limbo angeht, kenne ich nicht, kenne nur den Limbo Dance^^. Spaß beiseite, solche Games zocke ich nicht...
Ich gebe dir in der Hinsicht Recht das sich EA, Ubisoft und Konsorten durchaus mal die ein oder andere Idee abschauen könnten. Ansonsten sind es halt die Triple A-Games, Blockbustergames oder wie auch immer der Volksmund zu sagen pflegt die die Masse halt nun Mal spielt. MAINstream eben, sagt ja der Name schon:-). "Grafikupdates ohne Mehrwert" ist nun wirklich übertrieben, ein AC3 bot z.b. auch Neuerungen, sogar ein Black Ops 2...Naja, wie auch immer ich kann halt mit solchen Games nix anfangen sondern freue mich wie ein kleines Kind auf GTA 5 oder The Last of Us, Naughty Dog wirds wieder krachen lassen;-)....
Knytt spricht halt zu wenige an, es sind Nischenspiele, so ist es eben. Zudem werden sie kaum beworben...
Das sind die Gründe wieso ich ab und an gerne mal einen Indie- Titel kaufe und spiele. Einfach mal neue Ideen sehen und spielen und wenn es nur mal ein unbekanntes Szenario ist, in dem ich mich bewege.
Wie gesagt, war keine Beleidigung. Ich würde mir halt nur wünschen das ein paar Spieler mehr offen für was neues wären und den Publishern so auch mal ein Zeichen geben, dass durchaus auch Interesse an neuen IP's besteht.
Daher hoffe ich auch das The Last of Us nicht zuviel Ähnlichkeit mit Uncharted hat, da freue ich mich nämlich auch ohne Ende drauf ;-)
Habe es auch nicht als Beleidigung oder dergleichen aufegfasst, sondern als eine illustre Diskussionsrunde;-)...
Ich gebe dir teilwesie schon Recht, aber ein CoD lebte ja noch nie von einer tiefgreifenden Stroy sondern eben von seiner packenden Inszenierung und vom "Kawumm-Faktor" von dem ja immer die Rede ist.Spaß macht ein CoD irgendwie trotzdem imer. Sind ja auch immer verschiedene Schauplätz und haarsträubende Actionszenen...Bei AC verhält es sich bei mir ähnlich, habe alle Teile gezockt bis auf den ersten und den aktuellene 3.Teil. Weiche bald lieber auf den Vita-Ableger aus...
Was Uncharted 3 angeht, klar ist vieles vorhersehbar aber ähnlich wie bei CoD ist das einfach cool gemacht wenn Drake im letzten Moment sich noch mit einer Hand an einer Klippe festhält und retten kann;-). Ich persönlich fand den 3. Teil im Übrigen am besten. Fand die Story einen Tick besser und den Orient als Schauplatz ebenso hervorragend...
Ansonsten klar, aber man bleibt halt gerne beim ALtbewährtem, schau dir doch die Nintendo-Fans an, die schwören doch seit jahren auf ihr Mario und Co. und zocken es immer und immer wieder gerne;-)
Es ist eben wie mit allem anderen, solange genug Leute den Laden stürmen und die Produkte fleißig kaufen und der Publisher Umsätze generiert, solange wird sich da nichts ändern und man greift auf altbewährtes zurück.
Was den von Dir angesprochenen "Kawumm-Faktor" bei CoD angeht: Empfindest Du den immer noch als einen? Ich muss ehrlich sagen das mich diese übertriebenen Skripsequenzen eher langweilen, satt mich zu fesseln. Den letzten guten Moment in CoD hatte ich in Modern Warfare 1, als ich durchs Gras zwischen den Wachen vorbeigekrochen bin. Es war also ein "ruhiger" Moment, der die Spannung ausgemacht hat. Was danach kam ... keine Ahnung, viel bei mir hängen geblieben ist jedenfalls nicht.
Na da brat mir doch einer n Storch:-D. Deine Meinung zu Nintendo, respektive den Nintendo-SPielen deckt sich haargenau mit meiner. War früher auch leidenschaftlicher Nintendo-Fan, fing mit dem Ur-Gameboy an, danach kamen S-NES und N64. Finde heute z.b. auch ein mario mehr als nur ausgelutscht und ärger mich immer wieder wieso das heute immer noch so einen Anaöng findet und den 3DS so in die Erfolgsspur gebracht hat. Sowas hätte ich der Vita gewünscht...
Was deinen letzten Absatz angeht, naja ich schwelge jetzt nicht in Erinnerungen wenn ich an die CoD-ABleger denke, in dem Moment ist es schon cool. Es gibt aber schon Passagen an die man sich gerne zurückerinnert, dazu gehört deine eben angesprochene Szene als man durchs Gras gekrochen ist, fand eh MW eines der besten CoD-ABleger überhaupt...
Das Problem ist einfach: CoD ist nicht der Teufel in der Spieleindustrie wie es manche sehen, aber die Serie trägt leider trotzdem zu diesen jährlichen Verschlimmbesserungen bei und sorgt auch leider dafür, dass sich immer mehr Spiele daran orientieren, ob es nun passt oder nicht. Zuletzt Resident Evil 6. Was wurde nicht alles versprochen, Back 2 the Roots usw. Und was kam dabei heraus? Ein Call of Evil mit Zombies, bei dem eine Serie die in der Vergangenheit soviel gut gemacht hat, auf einmal zu einem Actionbrei wurde, den wir schon zigfach in anderer Ausführung im Regal stehen haben.
Scheisse, ich nehm alles zurück: CoD ist das Übel schlechthin in der Spieleindustrie ;-)
Was den 3DS angeht: Komischerweise verkauft sich das Ding wie geschnitten Brot, aber mir fallen spontan auch nicht so viele Exklusivtitel ein, die das rechtfertigen würden. Aber das ist eben dieses Nintendo Phänomen. Sowas sollten sie den BWL Studenten beibringen, also Marktwirtschaft anhand von Nintendo und Activision erklären ^^
Galaxy on Fire 2, FIFA 13, Shadowgun, Dead Trigger, The Walking Dead, Eternal Legacy, Bastion ... Alle haben deutlich mehr Umfang als Knytt Underground ^^ Und ja ich habe Knytt durchgespielt :D
Aber es stimmt schon... Knytt ist ein richtig geiles und fesselndes Indie-Spiel. Es verdient sich seine Lorbeeren durchaus :)
Sind ja auch alles keine smartphone-Spiele. Zudem halte ich es für sehr waghalsig zu sagen, dass die oben genannten mehr Umfang hätten.
FIFA13? Was zum Geier. (Abgesehen davon dass solch ein Sportspiel eh völlig unvergleichbar ist vom Umfang her)