
Spielname:
Limbo
Typ:
PSN Spiel
PSN Preis:
12,99 €
Publisher:
Playdead
Developer:
Playdead
Genre:
Jump 'n' Run
Release:
05.06.2013 (erschienen)
Multiplayer:
1 Spieler
Altersfreigabe:
Frei ab 16 Jahre
Screenshots:
Limbo
Kurztest: Limbo
Kevin Jensen, 27.06.2013
4797°
Gut, dass wir so jung sind! Wen uns Möchtegerndauerdaddlern das Wörtchen Limbo um die Ohren saust, denken wir ein ein schön-schauriges Indygame aus dem Hause Playdead. Während unsere Großmütter noch an Stangentanz und flotter Musik denken, haben die Dänen schon vor drei Jahren mit Limbo die Latte der Indiegames ganz hoch gesetzt (Anm. der. Redaktion: Oder für die Tänzer unter euch, die Stange ganz nach unten). Und da die Playstation Vita den Bund der Ehe mit der Gattung Indie-Spiele eingegangen ist, schauen wir uns die „Neuauflage“ des Games im Hosentaschenformat an.
Machen wir mal eine Zeitreise in die frühen 1940er. Es war einmal ein Hollywood das erst spät auf den Trichter kam, dass das Film-noir-Genre mehr auf dem Kasten hat als den Charme eines „French Kiss“. Die düstere Stimmung in Schwarz-Weiß sorgte für ein Ambiente, dass zwischen Traum und Realität zu entgleiten schien. Diesen expressionistischen Stil eigneten sich auch die dänischen Entwickler Playdead an und nutzten nicht nur die Stimmung, sondern paarten es auch mit einem bizarrem Gameplay, dass vor Rätseln, Neurosen und Tod nur so strotzt.
Das Sterben gehört zu den Spielregeln...
...sagte einmal ein amerikanischer Schriftsteller. Und getreu dem Motto: „Trial & Death“ stapft ein mausgrauer Held durch eine düstere Landschaft und sucht verzweifelt nach seiner vermissten Schwester. Was sich nach einem verkappten Mario-Komplott anhört, ist jedoch mehr als das. Unser Protagonist schlägt sich durch tödliche Fallen, die sich im Schatten des Seins verstecken und wie aus dem Nichts zuschlagen können. Schatten, Nebel und die Finsternis sind nicht nur gekonnt in Szene gesetzt worden, sondern blenden sich ideal in die Optik als auch das Spielgeschehen ein. Man merkt oftmals nicht, dass man mit bestimmten Levelelementen interagieren kann, um weiter zu kommen und bei der verzweifelten Suche nach dem Ausweg wird man nicht nur einmal ins Gras beißen. Die schier ausweglosen Situationen mögen beim ersten Durchspielen noch unbezwingbar sein, doch die richtige Herausforderung beginnt beim zweiten Durchspielen. Versucht es mal mit fünf oder weniger Toden durch die Schattenwelt zu hüpfen.
Die Frage nach dem Port: Gibt es Neuerungen? Leider nein. Die Limbo-Bekenner, die sich eventuell auf neue Level oder Bonusinhalte gefreut hätten werden enttäuscht, dafür bekommen PS3-Besitzer das Spiel aber über die Cross-Buy-Funktion kostenlos. Aber erneut stellt sich die Frage: Ist die Vita verdammt, nur ein Port-Handheld zu bleiben?
Fazit:
Das Spiel an sich weiß zu fesseln und wer es noch nicht gespielt hat, findet sich gefangen in einer Welt, die nicht Traum und nicht Realität ist - nicht Leben und nicht Tod. Limbo ist ein Klassiker für sich und sollte in jede Sammlung eines Indiespielers gehören. Wer weiß, eventuell tut es das schon: Wenn das Spiel schon auf der PS3 erworben wurde, dann kann man es kostenlos über die Cross-Buy-Funktion auch auf die Vita geladen werden. Wir wünschen düsteres dahinscheiden!
Springt dem Tod von der Schippe: Kevin Jensen für PlanetVita.de
"Unter der Bettdecke und mit Kopfhörern"-Grusler Ein Klassiker in seinem Genre Knackige Rätsel schicker Artstyle Cross Buy mit der PS3-Version |
Relativ Kurz Im Hellen auf der Vita nicht ganz so düster Keinerlei Neuerungen oder Boni |