
Spielname:
Hotline Miami
Typ:
PSN Spiel
PSN Preis:
7,99 €
Publisher:
Sony
Developer:
Developer Digital
Genre:
Action
Release:
26.06.2013 (erschienen)
Multiplayer:
1 Spieler
Altersfreigabe:
Frei ab 18 Jahre
Screenshots:
Hotline Miami
Kurztest: Hotline Miami
Christian Nork, 02.07.2013
6768°
Dass es erst eines Indie-Titels bedarf, um einen Alt-Redakteur dazu zu bringen, mal wieder auf die Vita umzusatteln und sich für einen Test durchzuringen, kann was heißen. Mit Hotline Miami ist ein kontroverses, hartes, ultraschweres und faszinierendes Spiel für die Vita erschienen, das sich hoffentlich so gut verkauft, dass wir VITAbros den angekündigten Nachfolger zeitgleich mit der PC-Version erhalten.
Murder. Death. Kill
Ihr seid der Mann mit der Maske, der Schlächter von Miami. In eurem schäbigen Apartment klingelt permanent das Telefon und eine Stimme verrät euch den nächsten Auftrag. Gehet hin und tut Gutes - in diesem Fall bedeutet das: Tötet alles, was sich bewegt. Ob mit bloßen Fäusten, dem Baseballschläger oder Feuerwaffen, viele Tode sind möglich in Hotline Miami. Vor allem der eigene: So etwas wie eine Energieleiste gibt es nicht, hier bringt einen sofort jeder Schlag und Schuss um die Ecke. Die Taste X zum sofortigen Levelneustart werdet ihr zu hassen lernen. Und zu lieben, weil sie immer wieder eine neue Symphonie des Todes bedeutet.
Härter als die Polizei erlaubt
Hotline Miami ist nicht umsonst ab 18: In guter alter Pixelgrafik spritzt das Blut wie im besten Tarantino-Streifen. Übertreibung ist dabei Trumpf, dank der comichaften Grafik wird es aber nie wirklich eklig. Die Gewalt steht klar im Vordergrund, hat aber, soviel sei zur psychedelischen Story verraten, einen metaphysischen Hintergrund, den man erst nach mehrmaligen Durchspielen und dem Auffinden eines in den Levels verstreuten Passworts vollends begreift. Das steigert den Wiederspielwert enorm, genauso das nach dem ersten Durchzocken angesagte Punktebestzeiten sammeln: Bis zum A+ ist es ein weiter Weg, bis zur Platin-Trophäe ein noch viel weiterer.
MASK crusaders working overtime, fighting crime
Neben zahlreichen Waffen, die ihr im Laufe des Spiels freischaltet, stehen euch eine Vielzahl an Masken zur Verfügung, die sich entweder in den Levels finden oder mit guten Punkten erarbeiten lassen. Hat man sich den Plastiksack über die Rübe gezogen, verfügt man auf einmal über allerlei Spezialkräfte: Türen töten, wenn jemand unglücklich dahinter steht, Hunde greifen nicht mehr an oder das ganze Spiel ist in Sin City-Manier in Schwarz/Weiß getaucht - nur das Blut bleibt rot. Auch hier gilt: Sammelleidenschaft, ick hör dir trapsen.
Gameplay und Technik - It's all in the music
Wer möchte, kann sich die Hotline Miami Musik fein abgemischt im Internet anhören. Und das lohnt sich, genauso wie der Einsatz von Kopfhörern: Fette Beats und tolle Musik entfachen einen Blutrausch und lassen das Adrenalin nach oben schießen.
Gesteuert wird das mit 60 Frames pro Sekunde laufende Spiel mit den Analog-Sticks, die eine direkte und angenehme Kontrolle der Spielfigur erlauben. Die Tastenbelegung ist Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig (gerade das Viereck entdeckt man leider erst recht spät, wird aber für die Punktejagd wichtig), geht nach den ersten Toden aber gut von der Hand.
Insgesamt gibt es 19 verrückte Levels, was nicht gerade viel ist. Der bereits erwähnte Wiederspielwert sorgt aber dafür, dass man immer wieder gerne in vorherige Episoden zurückkehrt. Gerade nach dem ersten Durchspielen stellt man fest, dass Level die einem vorher Kopfzerbrechen bereiteten, auf einmal ein Klacks geworden sind. Und so hangelt man sich von Kombo zu Kombo und entdeckt immer neue Taktiken.
Fazit:
Hotline Miami ist wie für die Vita gemacht: Grafisch mag es auf Bildern nicht anspruchsvoll aussehen, aber die Details und die hohe Framerate gleichen das sofort aus. Für die schnelle Runde in Bus und Bahn könnte man sich kaum einen besseren Titel vorstellen. Zwar wünscht man sich am Ende doch noch mehr Episoden(Levels), nichtsdestotrotz ist es eindeutig ein Must Have Game und sei jedem Vita-Fan über 18 wärmstens ans Herz gelegt.
Ist der Gute, der Böse und der Hässliche in einer Person: Christian "Altmeister" Nork für PlanetVita.de
Vielen Dank an Sony für die Bereitstellung des Review-Codes!
sehr motivierend flüssige 16 Bit-Optik gute Spielbarkeit tolle Musik hoher Wiederspielwert Masken mit verschiedenen Fähigkeiten taktisches Vorgehen gefragt Cross Buy |
Schwierigkeitsgrad für einige evtl. zu hoch stellenweise unfair recht kurz |
jo, da sieht man mal wieder wie verweichlicht die aktuelle Generation von Gamern ist xD zu NES, GB und SNES Zeiten (und PS auch noch) gehörte ein hoher Schwierigkeitsgrad noch zum guten Ruf und jetzt....kriegt man schon ne Trophy, wenn man es schafft, auf "neues Spiel" zu drücken xD
Abgesehen davon ist der hohe Schwierigkeitsgrad hier ja nicht schlichtweg als negativer Faktor erwähnt, es muss aber dazu gesagt sein, dass die Herausforderung nicht jedem Spieler liegt.
In einiger Hinsicht ist das Spiel ein Mix beider Generationen. Das Spiel wäre um Längen schwerer, wenn deine Continues begrenzt wären. Daher finde ich das Spiel nicht notwendigerweise genauso schwer wie einige Titaniumnüsse alá Battletoads oder Smash TV. Damit untermauere ich natürlich nicht, dass HL ein einfaches Spiel ist - ganz im Gegenteil. Nur ist die Bestrafung für einen Tod im Spiel sehr milde, wenn man das so ausdrücken kann.
Ich bin einer der Menschen die Herausforderungen lieben - je härter desto besser :D
Bin erstaunt, dass hier noch keiner mit "die Babygrafik könnt ihr euch sonst wo hinstecken" kommentiert hat.
Zum Spiel: Scheint so wie ein Manhunt in 2D. Auf dem PC war es Augenkrebs, auf der Vita passt so ein Spiel perfekt.
zu der Schwierigkeitsgeschichte, ich habe Hotline Miami nicht gespielt, also kann ich nich wirklich was dazu sagen, aber wenn die Levels nicht wirklich unfair sind würd ich den hohen Schwierigkeitsgrad nicht als negativen Punkt erwähnen..zwar wohl auch nicht als positiven, aber im Fazit hätte man doch prima Platz xDD
@Ailtin: ich für meinen Teil finde, man sollte einfach mehrere Schwierigkeitsgrade anbieten. So hat jeder, was er will. Klar ist das zusätzliche Arbeit, erhöht aber auch den Wiederspielwert^^
Ich zum Beispiel fang ein Spiel immer auf "normal" oder "schwer" (wenn es 4 oder 5 Grade gibt) an und wenn mir das Spiel gut gefallen hat, will ich es meistens auf der höchsten Stufe meistern^^