
Spielname:
DanganRonpa: Trigger Happy Havoc
Typ:
PSVita-Spiel
Publisher:
NIS America
Developer:
Spike Chunsoft
Genre:
Adventure
Release:
14.02.2014 (erschienen)
Multiplayer:
1 Spieler
Altersfreigabe:
Frei ab 16 Jahre
Screenshots:
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DanganRonpa: Trigger Happy Havoc
Preview: DanganRonpa: Trigger Happy Havoc
Tjark Michael Wewetzer, 12.07.2013
5180°
Ace Attorney? Zu bodenständig und normal. Virtue's Last Reward? Zu kalt und deprimierend. Nein, wir brauchen etwas Peppiges. Etwas Knalliges. Etwas Durchgeknalltes. Wir brauchen so eine kleine, unscheinbare Visual Novel vom Spike-Teil der nun als Spike Chunsoft bekannten Firma. Ein Spiel, bei dem ein sadistischer Teddy-Bär die Fäden in der Hand hält und Argumente im wahrsten Sinne des Wortes abgeschossen werden. Klare Sache, wir brauchen DanganRonpa: Trigger Happy Havoc, dessen Vita-Version über NIS America Anfang 2014 in Europa und den Vereinigten Staaten erscheinen soll. Was in der mit verzweifelten Schülern gesäumten Fakultät der Hoffnung auf uns wartet, verrät ein Blick in unsere Schul-Broschüre.
Ein hoffnungsvoller Anfang
Hope's Peak Academy. Wer hier seinen Abschluss macht, dem wird ein erfolgreiches Leben garantiert. Allerdings nimmt diese Schule auch nur Elite-Schüler auf, die sich auf einem bestimmten Feld als die Allerbesten ihres Jahrganges rühmen können. Die Talente reichen von Schwimmern über Glücksspieler bis hin zu Bandenchefs. Protagonist Makoto Naegi besticht durch Keines davon. Der Durchschnittsschüler wurde nur aufgenommen, weil das Los-Glück ihm hold war. Als frisch gebackener „Ultimativer High-School-Glückspilz“ betritt er pünktlich zum Semesterbeginn das Gelände – und findet sich einen kleinen Ohnmachtsanfall später in einer bizarren Abwandlung der Fakultät wieder. Schnell trifft er auf 14 weitere hier gefangene Studenten und denjenigen, der für diese Misere verantwortlich ist: Ein schwarz-weißer Teddybär namens Monokuma. Von ihm erfährt die Truppe, dass sie bis an ihr Lebensende in der Hope's Peak Academy bleiben müssen. Wollen sie dennoch raus, müssen sie nur ihren Abschluss machen – indem sie einen ihrer Kommilitonen umlegen.
Die Geschichte entfaltet sich nicht im Stile eines Action-Spiels, sondern – wie oben angemerkt – im Visual-Novel-Format. Dabei durchläuft jedes Kapitel insgesamt drei Phasen. In der ersten knüpft ihr freundschaftliche Bande mit den anderen Insassen und versucht, dem Drahtzieher Monokuma auf die Schliche zu kommen. Die zweite Phase tritt ein, sobald jemand die Nerven verliert und ein Mord geschieht. Dann wird nämlich ermittelt und nach Beweisen gesucht. Ist das erledigt, wird zur (im Gegensatz zum restlichen Spiel komplett mit Sprachausgabe unterlegten) Gerichtsverhandlung aufgerufen, wo die verbleibende Gruppe den Tathergang ausdiskutiert und versucht, den Mörder zu entlarven. Letzteres ist zugleich auch der spannendste Teil von DanganRonpa, da ihr während des langen Gesprächs immer mal wieder Minispiele bestreiten müsst. Bei der Nonstop-Diskussion etwa werden euch gewisse Schwachpunkte in den Argumenten eurer Mitschüler gezeigt, von denen ihr den entscheidenden herauspicken und mit dem entsprechenden Beweis – stilecht als Munition gelistet – abschießen müsst. Ein anderes Minigame lädt euch zu einem rhythmischen Maschinengewehr-Rededuell ein, wenn ihr eine vehement blockierende Person überzeugen müsst. Langweilig wird es hier definitiv nicht!
Von Verzweiflung geplagter Stil?
Dafür sorgt unter anderem auch die eigentliche Handlung und die durchgestylte Aufmachung von DanganRonpa. Erstere folgt nur auf dem ersten Blick allen großen Konventionen des Genres und lädt zu Spekulationen ein, die letztenendes nicht immer wie nach dem Klischee-Handbuch ablaufen. Auch hinter den Charakteren verbirgt sich in vielen Fällen mehr, als es auf den ersten Blick erscheint. Und der angesprochene Stil des Spiels? Erinnert ein wenig an eine poppige, Anime-hafte Variante von Nintendos Paper Mario: Wann immer ihr einen Raum betretet, entfaltet sich dieser vor euren Augen. Tische, Gegenstände und Personen landen als 2D-Aufsteller im Zimmer, per Kamera-Manipulation lässt sich die optische Flachheit der Umgebung sogar noch deutlicher wahrnehmen. Das mag ungewohnt klingen, wirkt aber ziemlich cool. Gestützt wird die Atmosphäre zudem durch einen Soundtrack aus der Feder von Grasshopper Manufactures Composer Masafumi Takada, der bereits an No More Heroes, killer7 und God Hand mitgewirkt hat.
So weit zumindest das, was man bereits aus der PSP-Fassung kennt. NIS America hat allerdings die demnächst in Japan erscheinende Vita-Umsetzung von Trigger Happy Havoc lizensiert. Diese kommt mit einigen erfreulichen Neuerungen daher: So werden selbstverständlich alle Artworks und Videosequenzen an die Auflösung des neuen Systems angepasst und bei der Point-and-Click-Steuerung darf auf den Touchscreen zurückgegriffen werden. Zudem hält mit dem „Schul-Leben“ getauften Modus eine Verbesserung aus dem PSP-Nachfolger Einzug: Darin könnt ihr nämlich komplett frei von der eigentlichen Handlung an den Beziehungen zu euren Mitschülern arbeiten. Praktisch, da man aufgrund der Natur des Spiels bei einem Durchgang niemals alle Bande vollends knüpfen kann und man im Original die gesamte Story für diese Zwecke erneut spielen musste.
Prognose:
Es ist rar, dass sich eine japanische Visual Novel im Westen meldet. Umso verwunderlicher erscheint es, dass gerade ein abgedrehtes Produkt wie DanganRonpa: Trigger Happy Havoc seinen Weg zu uns findet. Doch Publisher NIS hat damit für die hungernde Vita-Meute ein spannendes Eisen im Feuer: Trotz der extremen Aufmachung und ungewöhnlichen Ideen – oder vielleicht sogar gerade wegen dieser – verspricht das Leben an der Hope's Peak Academy ein äußerst Spannendes zu werden. Der Kampf ums Überleben zwischen Schülern ist beileibe kein neues Terrain, mit verspielten Charakteren wie der ruhigen und furchteinflößenden Kämpferin Sakura, dem trottelig wirkenden Wahrsager Hagakure oder dem sadistischen und gleichzeitig komischen Bären Monokuma schafft sich dieses Spiel jedoch schnell eine faszinierende, eigene Identität. Wer auf spannende Krimi-Geschichten im Anime-Stil steht und eine Toleranz für etwas abgehobenes Storytelling hat, der sollte sich die 2014 hierzulande erscheinende Vita-Umsetzung von DanganRonpa unbedingt vormerken.
Mit dem Finger am Abzug: Tjark Michael Wewetzer für PlanetVita.de
Stylisch, abgedreht und doch tierisch spannend: Hier bahnt sich eine weitere, großartige Visual Novel an! |
Ich glaube wir müssen uns damit abfinden das die vita eine handheld konsole für engländer ist.
Sony sollte sich eine scheibe von nintendo abschneiden in dieser hinsicht( ja ich weis das sony die entwickler nicht zwingen kann)
Ich bin dafür das jeder titel der hier erscheint eine funktion für deutsche und englische untertitel haben sollte. Damit wäre jeder zufrieden.
Ps: ja ich weis ich geh euch langsam auf den sack mit meinen genörgel :D ich finde es nur schade, das sich sony nichtmal ein bisschen bemüht.
@luzii: Die Entwickler erhoffen sich, sich so Kosten zu sparen und das Produkt schneller auf den Markt zu bringen. Denn die Spiele dieser Branche haben auch mit deutscher Übersetzung keinen fundamentalen Absatz. Außerdem bringen sie die Spiele für ganz Europa und in Europa gibt es eine immense Sprachenvielfalt für die Fläche und da die Länder in Europa eher klein sind, wär die Anzahl der Käufer pro Sprache verschwindend gering. Außerdem sollte man durch eine durchschnittliche Schulbildung Englisch als Sprache mitbekommen (um genau zu sein habe ich meine Englisch-Noten mit NIS-Spielen auf einen 1,0 Wert im Gymnasium angehoben) und daher auch kein Problem haben.
@Rikaji:
Nein, Persona 4 ist von Atlus (auch die Macher von Trauma-Center). Außerdem haben die Stile nichts miteinader gemein.
Natürlich hast du recht mit deiner aussage, allerdings ist eben diese sprach vielfalt hinderlich für bessere Verkäufe der englischen version. Ich hatte leider nie das glück auf eine mehr als fundamentale Ausbildung meiner englisch Kenntnisse.
Nintendo hat schon oft als puplisher in Europa fungiert und so mehr als nur einmal japanische spiele in DE mit deutschen Untertitel herraus gebracht. Sony könnte sowas auchmal machen und so die vita verkäufe ankurbeln.
Ich hab übrigens seit der 5ten klasse kein Englisch mehr und hatte damals eine 6 in dem Fach, ich hab Englisch gehasst und hab mich auch einfach nicht dafür interessiert.
Mittlerweile Spreche/Schreibe ich immer noch sehr schlecht englisch, verständigen kann ich mich.
Wichtiger ist aber, ich verstehe mittlerweile allein durch den Konsum von Englischen Medien Englisch Problemlos, egal ob in Ton oder Schrift, mindestens so gut wie Leute die es in der Schule gelernt hab, deswegen Schaue ich Animes jetzt nur noch auf Englisch ohne Untertitel, und mit solchen komplett auf Englisch gehaltenen Spielen hab ich auch kein Problem mehr.
Deswegen bin ich auch der Meinung das man, zumindest um Englisch zu verstehen, keine Schulische Ausbildung brauch, das ist einfach etwas das man nebenbei Lernt, es Fängt an sich mit einem Duden so einfache sachen wie "The Princess is in another Castle" zu übersetzen und irgendwann ist man soweit das man Englische Tonspur mit Deutschen Untertitel verbindet und dadurch immer mehr lernt, und irgendwann brauch man den Untertitel einfach nicht mehr.
Danke für deine objektive meinung :) aber überleg mal anders herum, wärst du jemals ein jrpg fan geworden, wenn ff7 auf englisch gewesen währe? Oder ich denke da auch an secred of mana, das war mein erstes rpg überhaupt. Ich war damals noch zu klein um englisch zu können und unser schulsystem hatte erst englisch aber 5 klasse für uns vorgesehen damals. Ich denke das wird auch in zukunft gerade jüngere abschrecken und das ist gerade in sachen anime etc. Die haupt zielgruppe
Aber stimmt schon...ich glaub ich hätte wohl vieles nicht gespielt wenn es auf Englisch wäre, Metal gear zb hab ich als erstes auf Deutsch gespielt, auch wenn die Syncro schlecht war, hat es mir nur so spaß gemacht weil Englisch einfach zu viel war...
Man könnte jetzt natürlich sagen die Junge generation interessiet sich sowieso nur für COD und co, aber villeicht kann das sein teil dazu beitragen das sie sich eben nur für COD und CO interessieren, einfach weil sie daraus mehr mitnehmen können weil sie es verstehen...
Hmm schweres thema,die sache ist aber, am ende zählt der Profit und es müsste wohl jemand die vorreiter Position übernehmen und erst mal Risiken eingehen bis sich genug leute für Visual Novesl und Co interessieren und dann auch andere Entwickler mitziehen
Um die nachfolgenden Spielergenerationen braucht man sich, glaube ich, kaum Sorgen zu machen. Die bekamen/bekommen ihr erstes "Hello, how are you? My name is..." meist schon im Kindergarten aufgetischt. Ansonsten ist es, glaube ich, heute normal Englisch schon ab der ersten Klasse zu lehren. Früher bekam man das ja erst ab der 5ten.
Was Synchronistationen angeht ist Deutschland (zusammen mit einigen anderen europäischen Ländern) übrigens recht verwöhnt. In Schweden z.B. werden nur die wenigsten (wenn überhaupt) Filme und Serien synchronisiert, die bekommen höchstens einen Untertitel. Das heißt, wenn die ins Kino gehen oder fernsehen, müssen die meistens entweder lesen oder sich mit dem Englischen "abgeben". Dementsprechend haben die meisten Schweden auch ein gutes Englisch.
Zum Thema Videospiele und Englisch lernen hat Xelyna ja eigentlich schon alles gesagt. Es ist wirklich nicht so schwer sich da nachzuhelfen. Zudem braucht man Englisch ja nicht nur zum Videospielen. Es eröffnet einem auch sonst ganz neue Welten. Abitur, Studium, fremde Länder, Arbeit, neue Leute. Außerdem bekommt man durch das Fremdsprachenlernen auch nochmal einen ganz neuen Blick auf die eigene Sprache, was auch nicht verkehrt ist. Zudem: "Die Grenzen unserer Sprache sind die Grenzen unseres Denkens" oder so ähnlich.
Vielleicht noch ein Tipp von mir. Da es ja recht umständlich ist bei Videospielen immer wieder etwas im Wörterbuch nachzuschlagen, könntest du ja auch anfangen, indem du einen Blick auf englischsprachige Videospielseiten wirfst. computerandvideogames.com oder siliconera oder ign. Dann einfach in einem zweiten Tab dict.cc offen halten. Du wirst sehen, das ganze ist zwar mit etwas Arbeit verbunden, aber du hast auch ganz schnell erste Erfolgserlebnisse. Etwa wenn du ein unbekanntes Wort zum zweiten Mal siehst und dann schon die Bedeutung weißt.