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Spielname:
Legacy of Kain: Soul Reaver

Typ:
Classics

Original-System:
PS1

PSN Preis:
5,99 €

Publisher:
Eidos

Developer:
Chrystal Dynamics

Genre:
Action Adventure

Release:
23.03.2011 (erschienen)

Multiplayer:
1 Spieler

Altersfreigabe:
Frei ab 16 Jahre

Screenshots:
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Review: Legacy of Kain: Soul Reaver (Classic)

Altin Bujupaj, 17.09.2013

9429°

9

Test mögen: Weitersagen:

Wir schreiben das Jahr vor dem Millennium. Während die Hälfte der Menschheit sich sorgen darum macht, auf welche Art und Weise die Welt untergehen würde, entdeckten mein Bruder und ich ein sehr ungewöhnliches Spiel auf der PS1. Um genauer zu sein, sahen wir es erstmals in einer Plus-Filiale. Für gut 30 Mark (Diese Währung gab es ja auch noch!) stand Legacy of Kain: Soul Reaver auf dem Silbertablett mit einem holographischen Spielecover. Als junger Bube und Kartensammler hat mich das schon nahezu aus den Socken geschmissen, aber als wir dann auch noch das Spiel zockten… Es folgt ein kurzes Review zu einem der besten Spiele seiner Zeit!

Bitte teilt uns unbedingt auch mit, ob ihr künftig gern mehr von solchen Klassiker-Reviews hättet! Wir hätten da noch so Einiges in petto!

"Werde mein Seelenräuber, mein Soul Reaver, mein Todesengel."
Kaum angefangen, wird man von einem Intro begrüßt. Nach einigen Sekunden erkennt der Spieler: Das klingt nach einer richtig guten Story! Die fiktive Welt Nosgoth ist nach dem ersten Teil, Blood Omen: Legacy of Kain dem Vampirismus verfallen. Als Raziel, der jüngste Vampir der Bruderschaft unter seinem Herrscher Kain, erste Fortschritte seiner Entwicklung in Form von Flügeln zeigt, verursacht das nicht nur Staunen unter seinen Kameraden. Kain entscheidet sich vor Neid, ihn von seiner Gabe zu trennen und verurteilt seinen Jüngling zum Tode. In einen Strudel geworfen, erleidet unser Protagonist erheblichen Schaden, wird jedoch von einem übernatürlichen Wesen gerettet und wiederbelebt. Natürlich bleibt dem nun blauen Vampir ein Gedanke im Kopf: Rache! Allerdings war der Schönheitsschlaf nicht kurz und die Welt Nosgoth wurde um gut fünf Jahrhunderte älter. Allerdings erhält Raziel nicht nur die Gabe, zwischen Welten zu wandeln, sondern muss sich nun einer neuen Ernährung unterziehen: Seelen. Und somit ist auch schon der erste Baustein für eine sehr tiefgründige und vor allem extrem gut erzählte Story gesetzt.

Vampire aufspießen, grillen oder baden lassen? Du hast die Wahl!
Wie von Eidos erwartet, spielt sich Raziel schon fast ähnlich wie Tomb Raider. So springt man durch viele Geländer, muss sogar Puzzles lösen oder auch neue Geheimwege entdecken. Der überraschende Dreh im Spiel – als wiederbelebter Vampir verfügt Raziel über die Gabe zwischen der Spektral- und der materiellen Welt zu wandeln. Dabei verändert sich nicht nur die Umgebung, sondern auch die Feinde, die zu bekämpfen sind. Die Kampfmechaniken sind nicht der Bringer, doch werden diese im Laufe des Spieles erheblich erweitert und innovativer. Später verfügt man beispielsweise über den Soul Reaver - passend zum Namen des Spieles - oder auch zu sogenannten Glyphen. Diese Glyphen bewirken je nach Element verschiedene Effekte: Die Sonnenglyphe lässt Feinde verbrennen, während die Wasserglyphe eine große Wasserwelle wirft, welche für Vampire wie Säure ätzt. Leider ist wie bei vielen Spielen dieses Genres nach wie vor die Kamera der größte Feind. Einmal falsch gesprungen weil die Kamera sich gerne selbst dreht, schon findet man sich wieder in der Welt der Geister. Brillant bleibt dabei allerdings, dass das Spiel über so gut wie keine Ladezeiten verfügt. Nur nach dem Intro braucht das Spiel eine kurze Weile und schon kann es losgehen. Die Welt öffnet sich nach und nach immer mehr und grenzt schon fast an die von großen Spielen wie Final Fantasy VIII. Die Spieldauer ist je nach Fertigkeit unterschiedlich, doch liegt sie ungefähr bei knapp 15-20 Stunden.

Sound und Grafik: Wenn einfach alles nur stimmt!
Zu guter Letzt noch ein Wort zu dem Sound und der Grafik. Das Spiel wirkt seiner Zeit gemäß und sieht heute vielleicht etwas verstaubt aus, doch wirkt die Umgebung sehr artistisch und in vielen Fällen schon fast grandios. Die Umgebungen wirken nicht zusammengeklebt sondern sinnvoll verbunden. Auch die zwei Welten unterscheiden sich in vielerlei Fällen sehr stark. Der Soundtrack ist für mich persönlich einer der gelungensten und zum Ambiente passendsten, die ich mir vorstellen kann. Düster, actiongeladen und mysteriös – da stimmt einfach alles. Womit dann auch die Sprachausgabe dran wäre: Das Spiel selbst wirkt mit den Dialogen wie ein Klassiker von Shakespeare oder Goethe – und die deutschen Synchronsprecher verleihen diesem noch mehr Nachdruck. Ich habe immer noch Schwierigkeiten bis heute eine nahezu perfekte Sprachausgabe zu finden, als für die von Soul Reaver.



Fazit:
Wenn ich Legacy of Kain: Soul Reaver in wenigen Worten zusammenfassen müsste, dann würde es so klingen: Das Spiel überzeugt mit einer brillianten Story, fast schon poetisch grandiosen Dialogen, einer Sprachausgabe, welche ihresgleichen sucht und einem Soundtrack, der einen viele Monate lang verfolgen kann. Die Grafik und das Gameplay könnten antiquiert wirken, funktionieren jedoch dort wo sie funktionieren müssen. In anderen Worten: Legacy of Kain: Soul Reaver gehört definitiv in den PlayStation-Olymp!

Wünscht sich wieder die echten Vampire zurück – Altin Bujupaj für PlanetVita.de

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