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Spielname:
Injustice: Götter unter uns

Typ:
PSVita-Spiel

Publisher:
Warner Bros.

Developer:
Netherrealm Studios

Genre:
Fighting

Release:
29.11.2013 (erschienen)

Multiplayer:
1-2 Spieler

Altersfreigabe:
Frei ab 16 Jahre

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Injustice: Götter unter uns

Review: Injustice: Götter unter uns

Denis Wewetzer, 01.12.2013

7114°

6

Test mögen: Weitersagen:

Muss ich es wirklich noch einmal sagen? Das Fighting-Genre ist auf der Vita vermutlich das Genre, welches insgesamt bereits die meisten Spiele aufweisen kann – auch wenn die meisten davon lediglich Ports der Konsolen-Varianten sind. Blazblue: Continuum Shift Extend hat dies allerdings zum Beispiel absolut keinen Abbruch getan. Mortal Kombat hingegen hat ein paar Schwächen aufweisen können. Und nun gibt es wieder einmal ein Spiel von Netherrealm Studios, das es auf den mobilen Markt geschafft hat. Injustice: Götter Unter Uns Ultimate Edition erschien letzten Freitag und wurde so sogar gleich mit dem gesamten DLC-Paket geliefert, das bis Dato erhältlich war. Doch hilft es dem Spiel auf dem Handheld, oder hat Armature bei der Umsetzung nur Mist gebaut?

Ein Fighting-Game mit einer Story... wer hätte das gedacht?
Okay, okay, eigentlich hat fast jedes eine Geschichte zu erzählen, aber häufig wird diese Tatsache einfach verdrängt. Bei Injustice geht es darum, dass die Allianz der Helden (ein Name, den wir ihnen nun einfach mal geben) zusammen gegen die gesamten Superschurken kämpft – und zufällig kommt es dabei dazu, dass sie in einer Parallelwelt landen, in der so einiges mächtig schief geht. Allem voran Superman, der von seinem "ich-töte-niemanden"-Trip heruntergekommen ist und nun ein ziemliches Chaos anstiftet. Nach und nach übernimmt man nun die Rolle der verschiedenen DC-Charaktere, findet heraus, was genau eigentlich passiert ist und natürlich auch wieso. Achja, die Welt wird dabei auch noch gerettet.

MORTAL KOMBAT! ...Moment.
Gehen wir gleich einmal zum Hauptteil des Spiels: Den Kämpfen! Und wer sich ein wenig mit Mortal Kombat auskennt, wird sich schon recht heimisch bei Injustice fühlen, auch wenn dieser Titel so ein paar Kleinigkeiten besitzt, die es vom geistigen Vorgänger trennen. Jeder Charakter besitzt vier Hauptaktionstasten für diverse Angriffe. Üblicherweise leichte, mittlere und schwere Angriffe, sowie Spezialaktionen, die sich bei jedem Helden oder Schurken unterscheiden. Superman verstärkt damit kurzzeitig seinen Angriff, während Batman seine Batarangs zur Hilfe holt etc. Ähnlich wie bei Street Fighter ist es hier zudem möglich weitere Aktionen auszuführen, indem vorher bestimmte Richtungstasten eingegeben werden. Außerdem kann man, natürlich, blocken und werfen, aber wer macht das schon? (Pro Tipp: Fast jeder, also macht es!)

Gerade im Vergleich mit Spielen wie Street Fighter oder auch Tekken, gibt es hier allerdings nette Kleinigkeiten, die einem im Kampf schnell helfen können. Es ist zum Beispiel möglich, mit den Stages zu interagieren. Auf diese Weise stößt man sich vielleicht aus dem Hintergrund ab und kommt so aus der Ecke heraus oder schmeißt einfach eine Rakete, die an der Decke hängt, auf euren Gegner. Abgesehen davon kann man seine Kontrahenten aber auch – in bestimmten Arenen zumindest – zu verschiedenen Arealen schleudern und so nochmal für eine Extraportion Schaden sorgen. Wer gerade hierauf hinaus will, kann aber auch auf die verschiedenen Superangriffe zurückgreifen, die allerdings dementsprechend auch die Superleiste aufbrauchen. Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, seinem Gegner ordentlich einzuheizen, wie Juggles, Konflikte oder kontrollierte Abbrüche, allerdings ginge das etwas über den Rahmen unseres Reviews hinaus.

STAAAAAARS..... Lab
Die Kämpfe sind natürlich die Hauptattraktionen des Spiels, deswegen gibt es sie auch in verschiedenen Varianten. Neben den einfachen Kämpfen in der Story kann man sich auch in einer Art Arcade-Modus versuchen, für den es sogar etliche, unterschiedliche Varianten gibt. Die klassische Time-Attack? Vorhanden. Ihr wollt nur gegen die Helden kämpfen? Möglich. Es soll richtig, richtig schwer sein? Alles da. Abgesehen davon gibt es aber auch noch das S.T.A.R.S Lab. Dieses ist mit einem Herausforderungsmodus gleichzusetzen, in dem man mit vielen Kämpfen mit unterschiedlichen Bedingungen konfrontiert wird. Zum Beispiel muss man seinen Feind mit einem Superangriff besiegen, oder aber eine bestimmte Kombo-Höhe erreichen. Der Schwierigkeitsgrad hiervon hat es manchmal ganz schön in sich, also wird man hier ordentlich gefordert (sollte man versuchen alle Sterne zu ergattern).

Gameplay
Wie bereits anfangs angedeutet, werden sich Mortal Kombat-Veteranen schnell zurechtfinden. Die Steuerung funktioniert größtenteils recht gut und präzise. Ein Problem, das hierbei allerdings nur gelegentlich aufkommt, ist eine leichte Eingabeverzögerung. Genau dies kann bei einem Prügelspiel allerdings gerne mal DAS Problem darstellen, wenn es um genaue Eingaben geht. Bestimmte Aktionen erfordern dies nämlich auch mal, wodurch diese nur mit Glück funktionieren. Auch stören die teilweise recht langen Ladezeiten zwischen den Kämpfen. Immer sauber funktionieren allerdings die Mini-Spiele, die ab und an in der Story vorkommen und Touchscreen-Eingaben optional hinzugeschaltet haben.

Technik
Nun der Punkt, den ich von Anfang an befürchtet habe: Die Technik. Während der Sound fast eins zu eins umgesetzt worden ist und man dadurch diverse, unterschiedliche Klänge zu hören bekommt, damit einem das Prügeln auf Dauer zumindest nicht zu sehr auf die Ohren geht, haben sich die Entwickler mit der Grafik absolut keinen Gefallen getan. Die Zwischensequenzen sehen zwar noch recht ansehnlich aus, wenn es allerdings zum eigentlichen Kampfgeschehen umschaltet, verschwinden viele Details und alles sieht unglaublich verwaschen aus – allgemein kann man leider nicht behaupten, dass das Spiel in Aktion sehr berauschend aussieht. Bei vielen Effekten (vor allem was Wasser angeht) kann man regelrecht die Pixel zählen. Daran sollte Armature in Zukunft definitiv noch arbeiten.

Features und Besonderheiten
Es wurde vorher nicht erwähnt, da man eigentlich immer davon ausgehen kann, aber nur noch einmal der Vollständigkeit halber: Natürlich besitzt Injustice auch einen Multiplayer-Modus. Dieser lässt sich sowohl Ad-hoc, als auch online gegen menschliche Kontrahenten bestreiten. Aber allgemein weist die Ultimate Edition ein wenig mehr Inhalte auf, als das Original, welches bekanntlicherweise nie für die Vita veröffentlicht worden ist. So sind sämtliche DLCs inbegriffen. Genau dies hat aber auch einen kleinen Fehler in der Programmierung offensichtlich gemacht. Normalerweise wäre es nämlich möglich gewesen, mit bestimmten Zugriffskarten Kostüme freizuschalten – von Anfang an sind allerdings bereits sämtliche vorhanden. Auch müsste man eigentlich die verschiedene Arcade-Arten erst freischalten, aber auch die sind sofort freigeschaltet. Selbes gilt für die verschiedenen S.T.A.R.S Lab-Missionen, auch wenn diese mit dem eigentlich Fortschritt erst freigespielt werden müssten. Es sind leider Kleinigkeiten, die so manche Elemente des Spiels nicht nur fragwürdig, sondern gar überflüssig machen (dafür geben sie die ein oder andere unglaublich leichte Trophäe).



Fazit:
Bei so vielen Kampfspielen ist es leicht, auf Dauer die Übersicht zu verlieren. Doch es ist schön zu wissen, dass alle sich ein wenig unterscheiden und dadurch doch einzigartig werden. Injustice nimmt sich so zwar viel von Mortal Kombat, schaut durch ein paar Eigenheiten aber wieder ganz anders aus. Die Kämpfe sind größtenteils sehr spaßig und online gegen richtige Menschen zu spielen, ist für dieses Genre ohnehin ein Muss. Schade nur, dass bei dem Port – vor Allem was die Grafik angeht – Abstriche gemacht worden sind. Auch fallen die paar Programmierfehler schnell auf. Am schlimmsten ist allerdings, dass es tatsächlich hier und da Eingabeverzögerungen der Kommandos gibt, was einfach nicht sein sollte. Im Großen und Ganzen ist hierbei also ein recht guter Port herausgekommen, allerdings sollte man sich die Mankos genau vor Augen halten und somit abwägen, ob man sie für eine mobile Version tatsächlich ertragen möchte.

Hat in letzter Zeit zu viel mit Superhelden und -schurken zu tun: Denis Wewetzer für PlanetVita.de

Vielen Dank an Warner Bros. für die freundlichen Bereitstellung des Rezensionexemplares.

Leserwertung:

Mittelmaß
Deine Wertung:

-
Ein schönes Fighting-Game, das unter dem Port leider gelitten hat.

Wertung

EINSTEIGERHILFEN:

6.0

MULTIPLAYER:

6.0

FAN-SERVICE:

8.0
6
von 10

Viele (sehr unterschiedliche) Charaktere

Einiges zum Freischalten...

Gute Kampfmechanik...

(Online-)Multiplayer

Miese Grafik

...irgendwie weniger als zuvor

...mit etwaiger Eingabeverzögerung

Eher reingeworfene Touchscreen-Verwendungen

Wie werten wir?

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6 Kommentare