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Spielname:
Dynasty Warriors 8 Xtreme Legends

Typ:
PSVita-Spiel

Publisher:
Tecmo Koei

Developer:
Omega Force

Genre:
Action

Release:
04.04.2014 (erschienen)

Multiplayer:
1-2 Spieler

Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre

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Dynasty Warriors 8 Xtreme Legends

Review: Dynasty Warriors 8 Xtreme Legends

Denis Wewetzer, 11.04.2014

8288°

13

Test mögen: Weitersagen:

Auch wenn wir in letzter Zeit eher weniger davon mitbekommen haben, Tecmo Koei ist doch eher dafür berühmt, auch mal das eine oder andere Gemetzel auf den Markt zu bringen. Und nein, damit ist ausnahmsweise nicht Toukiden gemeint. In diesem Fall reden wir von der Dynasty Warriors-Reihe und um genauer zu sein von Dynasty Warriors 8: Xtreme Legends Complete Edition. Nachdem das originelle Spiel lediglich für die PS3 veröffentlicht wurde, waren die Entwickler so freundlich und haben die erweiterte Fassung gleich mit auf die Vita gebracht, damit man sich auch unterwegs wie der größte Krieger des alten Chinas fühlen kann. Ist die Umsetzung geglückt? Ihr wisst wie es ist: Mehrere Schlachten müssen gewonnen werden, um diese wichtige Frage zu beantworten!

Basierend auf eine wahre Geschichte...
Wer schon einmal etwas mit Dynasty Warriors zu tun hatte, weiß ungefähr worum es geht. Die drei großen Königreiche Wei, Wu und Shu bilden sich langsam, um sich daraufhin gleich zu bekriegen, da sie alle das gesamte Land beherrschen wollen. Auch im achten Teil hat sich daran nicht viel geändert und natürlich ist das ganze so wahr, wie es nur eben geht. Naja, mal abgesehen von dem Part, wo ein Mensch es schafft mehrere hunderttausende abzuschlachten, ohne auch nur einen einzige Kratzer abzubekommen. Zugegeben, eigentlich versucht das Spiel das alles recht ernst zu verkaufen, aber mit ein wenig Humor sollte man es dennoch sehen. Sonst kann man das ein oder andere Szenario nämlich schnell nicht mehr ganz so ernst nehmen.

Ein Mann. Ein General. Ein Gott.
Gehen wir deshalb gleich mal ganz schnell ins Spielgeschehen, schließlich ist das der wichtigste Teil des Titels. Auf welchem Schlachtfeld auch immer angekommen gilt es natürlich, feindliche Generäle auszuschalten und wenn möglich auch noch ein wenig Kolleteralschaden zu verursachen, in Form von hunderten kleinerer Gegner. Reihenüblich steht einem dazu die schlichte Kombo durch Button-Mashing zur Verfügung. Wer ein wenig mehr in die Trickkiste greifen möchte, darf sich auch mal des Dreieck-Knopfes bedienen, der einen starken Angriff auslöst und verschiedene Kombos ermöglicht. Läuft einmal zu viel Gesindel über dem Bildschirm und hat gerade eine Musou-Leiste voll, kann man sich auch eben dieser Spezialattacke bedienen, die häufig einen beachtlichen Teil des Bildschirm wieder übersichtlicher macht. Reicht aus das nicht und steht die Wutanzeige gerade gefüllt vor einem, wird damit ein noch stärkerer Angriff ausgelöst den so schnell vermutlich keiner überlebt. Ein Mann, eine Massenvernichtungswaffe.

Ist man gerade mal nicht dabei, hirnlos und mit lauthalsem Gelächter über das Schlachtfeld zu fegen, steht es einem auch gerne einmal frei, sich ein paar Aufgaben zu widmen, die ab und an von Verbündeten herausgerufen werden. Aber keine Sorge: All' diese Aufgaben gehen nicht über: "Geh' dort hin und töte diese Leute" hinaus, also bleibt es schön einfach gehalten. Macht man dies, winkt manchmal ein andere Schlachtenausgang, was besonders in der Story des Spiels wichtig sein könnte. Erfüllt man hier nämlich bestimmte Bedingungen, werden weitere Schlachten freigespielt die letztlich sogar zu einem hypothetischen Geschichtsverlauf führen können, in dem das jeweilige Reich ausnahmsweise mal keinen Mist baut und tatsächlich gewinnt (Ja, Spoiler: Alle sind am Ende tot. Schockierend.).

Und was ist so "Xtreme" daran?
Leute, die den einfachen achten Teil der Reihe bereits kennen, werden wissen was es sonst noch so gibt: Zum einen selbstverständlich der Freie Kampf-Modus, in dem man nach belieben jede Schlacht noch einmal bestreiten kann. Wenn man möchte sogar mal auf der anderen Seite, als vorher. Zudem gibt es den Ehrgeiz-Modus, welcher neu für die gesamte Reihe ist. In diesem gilt es, eine kleine Stadt aufzubauen und es damit zu schaffen, den Kaiser für sich zu gewinnen und allgemein allerlei nette Dinge aufzusammeln und vielleicht die ein oder andere Herausforderung vor die Füße geworfen zu bekommen. Ein wirklich netter Modus um sich die Zeit zu vertreiben und stetig ein wenig Fortschritte zu machen. Wichtig für beide Modi hier übrigens: Sie lassen sie Online bestreiten. Wenn man also einmal keine Lust hat mehr der einzige Dämon vor dem Hulao-Tor zu sein, darf man sich auch mal mit ein paar anderen Spielern vergnügen. Und das sogar, wenn sie nur auf der PS3 spielen.

Jetzt allerdings zu einer Neuerung: Der Herausforderungsmodus. In diesem gibt es wiederum sechs verschiedene Spielmodi, in denen man sein kämpferischen Können unter Beweis stellen kann. Im Gegensatz zu allen anderen Modi, in denen man sich einen viel zu starken Charakter basteln kann, sind sie nämlich hier vorgefertigt (was nebenbei auch eine nette Art zum üben ist). Mit denen muss man dann versuchen, zum Beispiel eine gewisse Menge an Gegner in einer bestimmten Zeit niederzumähen. Oder man lässt sie ausnahmsweise mal links liegen und versucht nur schnell von A nach B zu kommen. Alles ganz nett um mal ein wenig Abwechslung hereinzubringen. Und auch hier ebenfalls vorhanden: Online-Einbindungen. Seine Highscores lassen sich nämlich auch hochladen. Was will man eigentlich mehr?

Gameplay
Wenn es einen Kritikpunkt am Gameplay gab, der sich vermutlich über die gesamte Reihe hinweg erhalten hat, ist es dieser eine: Es ist schrecklich repetitiv. Und zum Leidwesen des Spiels muss auch ich zugeben, dass sich daran nicht viel geändert hat. Es bleibt dabei, dass man sich einen General aussucht und dann wie ein tollwütiger Hund über das Schlachtfeld rennt. ABER: Mit der Tatsache, dass man nun immer zwei verschiedene Waffen ausrüsten kann und es davon auch noch verdammt viele gibt, ist wenigstens für ein wenig Abwechslung gesorgt. Zudem ergibt das die Möglichkeit, mit jedem General jede Waffe benutzen zu können, nach der einem gerade ist. Also ist man nicht an jemanden gebunden, den man vielleicht gar nicht leiden kann. Zudem lassen einen die Aufgaben während der Schlachten auch nicht immer freie Wahl darüber, wie man nun den Sieg erringt und bringen vielleicht sogar ein wenig Strategie ein. Nicht viel, aber es ist ein bisschen. Ein anderes, großes Problem allerdings: Das Spiel kommt häufiger mal ins Stocken, sollte ein wenig zu viel auf dem Bildschirm passieren.

Grafik
Eines fällt schnell auf, besonders wenn man vorher die PS3-Version ein wenig gespielt hat: An der Grafik wurde ordentlich geschraubt. Es fällt hier wohl tatsächlich am stärksten auf, dass die Vita schlichtweg schwächer ist, als die Heimkonsole. Tut das dem Ganzen einen Abbruch? Eigentlich nicht. Die Charaktermodelle sehen immernoch recht schick aus und auch die Effekte können sich sehen lassen. Aber ein Manko bringen die technischen Tücken dennoch: Der Effekt, dass andauernd Gegner mal verschwinden und dann wieder auftauchen ist zurück. Ärgerlich, ließ sich vermutlich aber nicht verhindern.

Sound
Es ist und bleibt Geschmackssache, was man von der Musik in Dynasty Warriors halten soll. Es wurde schon immer zu einem recht rockigen Hintergrundgedudel gegriffen und irgendwie ist es inzwischen bereits so kultig, dass es einfach nur zum Geschehen passt. Wo allerdings auch hier Abstriche gemacht worden sind, ist bei der Vertonung von Stimmen. Diese hören sich nämlich leider recht blechern an und auch das Benutzen von Kopfhörern hilft hier leider nicht. Wieder einmal: Schade.

Features und Besonderheiten
Gerade wenn man einen Vergleich zur Heimkonsolen-Variante zieht wird einem etwas positiv ins Auge stechen: Es wurden vom Inhalt her absolut keine Abstriche gemacht! Bereits die Original-Story von DW8 konnte über mehrere Stunden vor dem Bildschirm fesseln und mit den ganzen Schlachten, die noch auszufechten waren wusste man eigentlich gar nicht, wo man nun anfangen soll. Nun sind es noch mehr und dazu kommen auch noch die fünf Charakter-Neuzugänge, die natürlich auch erst einmal ordentlich eingespielt werden wollen. Wenn einem das noch nicht reicht, darf man sich auch mal einen höheren Schwierigkeitsgrad aussuchen – wozu gibt es denn sieben davon. Und wie vorher schon erwähnt darf man gerne auch mal zum Ehrgeiz- oder Herausforderungsmodus greifen. Hier wird man lange zu tun haben.



Fazit:
Eines hatte mich ein wenig gestört: Es war wirklich lange her, dass ich ein Dynasty Warriors in den Händen hatte. Meine letzten Erfahrungen waren mit dem fünften Teil und Berichte des sechsten und siebten ließen mich nicht gerade hoffen. Doch Tecmo Koei hat mich überzeugt: Mit dem Dynasty Warriors 8 Xtreme Legends Complete Edition ist das vermutlich beste DW auf den Markt gekommen, dass es bisher gibt. Die Kämpfe machen unglaublich viel Spaß und durch die nun möglichen Waffenwechsel darf man sich seinen eigenen Stil zusammenbasteln, ohne an den jeweiligen Charakter dafür gebunden zu sein. Viele Modi und Schlachten bieten zudem unglaublich viel Material, an dem man arbeiten kann, ohne auch nur ein Szenario doppelt gesehen zu haben. Schade bleibt allerdings weiterhin, dass das Gameplay schnell zu repetitiv werden kann und die technischen Abstriche auffallen, auch wenn sie im Bereich der Grafik nicht einmal so schlimm ausgefallen sind. Wer Fan der Reihe ist, kommt absolut nicht daran vorbei sich diesen Teil zu kaufen und wer es noch werden möchte, hat bisher die besten Chancen um einzusteigen.

Ist der Gott des Schlachtfelds: Denis Wewetzer für PlanetVita.de

Vielen Dank an Koch Media für die freundliche Bereitstellung des Rezensions-Codes!

Leserwertung:

Noch keine
Deine Wertung:

-
Ein herausragender Teil der Reihe, mit leider üblichen Macken.

Wertung

SCHWIERIGKEIT:

10

TECHNIK:

7.0

GAMEPLAY:

7.0
8
von 10

Schöne Grafik...

Rockiger Soundtrack...

Rasante Action

Viele verschiedene Charaktere

Unglaublich viele Schlachten

Andere Modi sorgen für Abwechslung

Sieben Schwierigkeitsgrade für jeden Spielertypen

...dennoch leichte Abstriche

...der Geschmackssache bleibt

Schnell repetitiv

Ab und an Ruckler

Wie werten wir?

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