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Spielname:
UnEpic

Typ:
PSN Spiel

PSN Preis:
9,99 €

Publisher:
A Crowd of Monsters

Developer:
A Crowd of Monsters

Genre:
Rollenspiel

Release:
30.03.2016 (erschienen)

Multiplayer:
nicht vorhanden

Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre

Screenshots:
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Kurztest: UnEpic

Denis Wewetzer, 13.04.2016

3954°

0

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Manche vermissen vielleicht die guten, alten Tage. Man setzt sich mit seinen drei bis fünf besten Kumpels zusammen, versammelt sich um einen Tisch, breitet ein großes Brett darauf aus (optional, aber manchmal ganz praktisch), ernennt eine Person zum Dungeon Master und ab geht die Post. Dungeons and Dragons machte großes Aufsehen als Tabletop-Rollenspiel und erfreut sich auch heute noch großer Beliebtheit. Doch was passiert, wenn man plötzlich selbst in die Welt von Dämonen, Kobolden und finsteren Verliesen gezogen wird? Genau diese Geschichte wird in UnEpic erzählt – wenn es sich dabei auch selbst nicht immer so ernst nimmt.

Hey, wer hat das Licht ausgemacht?
Wie vorher bereits geschildert, erfreuen sich Tabletop-Rollenspiele noch immer großer Beliebtheit – so auch bei unserem Helden und seinen Freunden. Daniel, so der Name des Helden, ist allerdings noch nicht ganz so in der Welt und erfreut sich eher den tatsächlichen Freuden des Lebens – Bier zum Beispiel. Wie den meisten bekannt ist, sorgt das für eine sehr angeregte Blase und bei einem fatalem Toilettengang findet er sich plötzlich in vollkommener Dunkelheit wieder… Und irgendwie sehr entfernt von jeglichen Toiletten. Er durchstreift das finstere Gewölbe jedoch zielsicher in dem Glauben, dass das nur ein blöder Tagtraum sei. Auf dem Weg trifft er dabei auf eine Figur, die sich als der Tod ausgibt und von ihm Besitz ergreifen möchte. Dies geht allerdings prompt schief und plötzlich findet sich das Wesen im Körper von Daniel gefangen – sehr zur Schadenfreude unseres Helden. Das ist lediglich der Anfang von vielen aberwitzigen Konversationen zwischen einem Wesen der Welt und Daniel, der seine Situation nicht weniger ernst nehmen könnte, während er unentwegt die vielen dunklen Kerker durchforstet, diverse Kreaturen abschlachtet und sich einfach mit dem Fluss des ihm Gebotenen treiben lässt.

Finstere Verliese und furchteinflößende Finsterlinge
Die dunklen Kerker erkundet man in gewohnter Metroidvania-Manier: Man bewegt sich in einer zweidimensionalen Umgebung und hüpft durch die Gegend. In den dunklen Gängen – die man übrigens mit Hilfe eines Feuerzeuges etwas heller machen kann – sollte man sich allerdings äußerst vorsichtig bewegen, da überall Fallen und Kreaturen lauern, die einem ans Leder wollen. Mit einem geschulten Blick lassen sich schnell Fußschalter erkennen – wobei es dann natürlich immernoch gilt, der daraufhin ausgelösten Falle zu entgehen. Man erkennt nämlich nicht unbedingt immer sofort, ob es sich vielleicht um eine Stachelfalle handelt oder aber einem Schalter, der einen Pfeil in die eigene Richtung verschießt. Höchste Aufmerksamkeit ist also geboten. Gleiches gilt, wenn man sich nach Monstern umsieht – es ist durchaus intelligenter, sie nur einzeln anzulocken, um nicht von den Horden überrannt zu werden.

Explosionen! Wir brauchen mehr Explosionen!
Was die Kämpfe angeht, bekommt man über den Verlauf des Abenteuers diverse Möglichkeiten in die Hand gelegt, um sich den finsteren Kreaturen zu entledigen. Fängt man noch mit einem einfachen Schwert an, bekommt man recht schnell Pfeil und Bogen, Streitkolben, Äxte und sogar Zauberstäbe in die Hände – mal ganz abgesehen von den Zaubersprüchen, die man durch das Erledigen von Quests bekommen kann. Allgemein gibt es diverse Quests in den dunklen Gängen, deren Erfüllung sich durchaus lohnt – sei es nun für einen neuen Zauberspruch oder aber für nette Ausrüstungsgegenstände. Für letztere sollte man allerdings bereit sein, die durch Steigern des eigenen Levels gesammelten Fähigkeitenpunkte in die entsprechenden Kategorien zuzuweisen, denn ohne das zu tun lässt sich später kaum noch was ausrüsten. Dementsprechend bleibt natürlich auch viel Freiraum, wie genau man nun an das Spiel herangehen möchte, was äußerst erfreulich ist. Wenn man sich auf diverse Waffen spezialisiert hat, ist es sogar möglich diese auf Shortcuts zu legen, um im hektischen Kampfgeschehen zum Waffenwechsel nicht im Menü herumkramen zu müssen. Dies ist besonders nützlich wenn man bedenkt, dass das Spielgeschehen im Menü nicht pausiert.

Technik
Ähnlich wie der Oldschool-Humor ist auch die Technik durch und durch an die alte Schule angelehnt. So zeigen sich die Umgebung und die Feinde ist feinster Pixel-Pracht – die allerdings mit einem modernen Touch akzentuiert worden sind und deswegen gar nicht schlecht aussehen. Gleiches gilt für Effekte wie das Wirken von Zaubersprüchen, die sich durchaus sehen lassen können. So kann man den Retro-Charme erleben und muss dabei nicht mal auf ein paar Vorzüge der Moderne verzichten. Der Soundtrack ist ebenfalls durchaus gelungen und zeigt sich abwechlungsreich. Er ist ebenfalls sehr praktisch um erkennen zu können, dass man mächtig in der Klemme steckt – sobald die Kampfmusik zum Beispiel einspielt, während man sich eigentlich nur durch die Gänge schleichen wollte. Auf jeden Fall nett gemacht.



Fazit:
Normalerweise bin ich Spielen eher abgelehnt, die zu sehr auf den Retro-Charme abspielen. So charmant sie sind, verpixelte Figuren müssen heutzutage für mich einfach nicht sein. UnEpic schafft es allerdings auf merkwürdige Art und Weise, auch mich in diesen Bann zu fesseln. Die Geschichte rund um Daniel ist liebevoll erzählt, die daraus entstehenden Konversationen mit vielen Anspielungen auf andere Marken haben viel Humor und durch das Verteilen der Fähigkeitenpunkte kann jeder seine eigene Herangehensweise an das Spiel entwickeln. Zudem gibt es vier Schwierigkeitsgrade zur Auswahl, wodurch man sich nochmal besonders fordern kann – oder einfach nur die Geschichte genießt und ein wenig durch dunkle Höhlen krabbelt. Alles in Allem ist UnEpic wirklich unfassbar gut gelungen, spielt sich flüssig und hat eigentlich alles, was man sich von einem Rollenspiel erwünscht hat. Wer mit dem Metroidvania-Stil etwas anfangen kann darf UnEpic auf gar keinen Fall verpassen!

Geht als klassischer Ritter durch die Welt von Magie und Feen: Denis Wewetzer für PlanetVita.de

Vielen Dank an A Crowd of Monsters für die freundliche Bereitstellung des Rezensionscodes!

Leserwertung:

*****

Noch keine
Deine Wertung:

-
Ein wunderbares Plattformer-Rollenspiel mit charmanten Charakteren, sauberem Gameplay und atmosphärischem Soundtrack.

Wertung

Viele unterschiedliche Waffen

Tückische Gänge

Charmante Charaktere

Guter Humor mit vielen Anspielungen

Viele Kleinigkeiten zu entdecken

Schöne optische Darstellung

Vier Schwierigkeitsgrade

Quests teilweise etwas monoton

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