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Spielname:
BlazBlue: Continuum Shift 2

Typ:
PSN Spiel

Publisher:
ArcSystem Works

Developer:
ArcSystem Works

Genre:
Fighting

Release:
04.11.2011 (erschienen)

Multiplayer:
1-2

Altersfreigabe:
Frei ab 16 Jahre

Screenshots:
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Kurztest: BlazBlue: Continuum Shift 2

Hans Weiler, 25.11.2011

3241°

1

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Lange Zeit waren sie beinahe in Vergessenheit geraten: Die Prügelspiele. Zu Zeiten von SNES und co. noch heiß begehrte Titel, welche zu ellenlangen Turnieren und Zock-Abenden mit Freunden eingeladen haben, gab es eine lange Zeit nur wenig hochkarätige Ableger des Genres in den Regalen der Händler. Erst als Street Fighter IV vor einigen Jahren quasi im Alleingang die klassischen Beat'em'Ups wieder aus der Versenkung holte, waren die vergessenen Erinnerungen an die großen Namen von damals wieder da. Doch mit der BlazBlue-Serie, etablierte sich in den vergangenen Jahren eine neue Spieleserie, welche heutzutage Schulter an Schulter mit den Genre-Größen wie Street Fighter, Mortal Kombat und co. steht. Wir sind nun für euch erneut in den Ring gestiegen, und haben uns den aktuellen Ableger der Serie für die PSP BlazBlue: Continuum Shift 2 mal ganz genau angesehen.

Das Erste was jedem beim Starten von BlazBlue: Continuum Shift 2 auffallen dürfte, ist die Masse an Spielmodi im Hauptmenü. Ganze vierzehn verschiedene Spielmodi warten dort darauf, von euch ausgiebig ausprobiert zu werden. Neben einigen klassischen Modi, wie einem Arcade-Modus in dem ihr euch durch eine Reihe von Gegnern kämpft, im Adventure-Modus, in welchem euch eine ausgiebige Story zu jedem einzelnen Charakter bevorsteht, oder dem obligatorischen Übungsmodus, in welchem ihr einen Dummy-Charakter nach Strich und Faden verprügelt als wäre er ein gelber Schwamm, gibt es auch einige kreative Spielmodi. Da wäre zum Beispiel der Abyss-Modus, in welchem ihr euch auf einer Rangliste "nach unten" kämpft. So stellt diese Rangliste eine Tiefen-Anzeige dar, auf welcher ihr mit jedem gewonnenen Sieg weiter in den Abyss (zu Deutsch: Abgrund) vorkämpft. Dann wären da noch Ausdauer-Kämpfe, in denen ihr versucht möglichst viele Charaktere nacheinander zu besiegen, ohne dass euer Leben zwischen den Kämpfen aufgefüllt wird. Natürlich ist hier auch ein Multiplayer mit an Bord, in welchem ihr euch gemeinsam mit einem Freund darüber streiten könnt, wer die Vorherrschaft im Ring hat. Leider funktioniert dieser nur wenn euer Freund euch tatsächlich nah genug ist um dieses Duell auch ohne PSP auszufechten - so unterstützt das Spiel lediglich einen Ad Hoc-Multiplayer.

Doch kommen wir zu dem worum es eigendlich in einem Prügelspiel geht: Das Kämpfen. Und genau hier, kann BlazBlue erneut die wortwörtlichen Muskeln spielen lassen. Eines der Hauptmerkmale welches die BlazBlue-Serie hier von anderen Spieleserien des selben Genres abhebt. In vielen anderen Spielen, wie zum Beispiel den Street Fighter-Titeln, lassen sich die Charaktere in simple Kategorien der Kampfstile einteilen. Dies führt oftmals zu einem Schere-Stein-Papier-Prinzip, durch welches bestimmte Charaktere besonders anfällig gegen die Kampfstile eines anderen Recken sind. Bei BlazBlue ist dies komplett anders, so spielt sich jeder der 18 Charaktere vollkommen verschieden. Egal ob der ausgeglichene Ragnar, die flinke Taokaka oder der stämmige Bang - jeder Charakter hat einen ganz eigenen Kampfstil, und steuert sich von Grund auf verschieden. Hardcore-Prügelspiel-Fans bekommen hier also genug Futter geboten um sich wochen- und monatelang durch Kombo-Listen, Herausforderungen zu wühlen, und sämtliche Charaktere auf Herz und Nieren zu testen. Etwas unvorteilhaft gehalten sind allerdings die Bezeichnungen der Taste, welche die Tutorials im Spiel selbst zu einer Nervenprobe machen können. So werden die Tasten nicht simpel als X, O, Dreieck und Viereck bezeichnet, sondern als D, H, A und B. Das Spiel versucht zwar diese Einteilung logisch mit verschiedenen Manövern zu erklären, allerdings stellt sich da doch spontan die Frage wieso der gesamte Schritt nicht von vornehin ausgelassen wurde.

Doch nicht nur im Bereich des Gameplays wird dem Spieler einiges geboten, auch von der technischen Seite macht das Spiel eine hervorragende Figur. Selten hat man bisher auf der PSP solch kräftige Farben und kontrastreiches 2D gesehen, jede einzelne Arena versprüht ihren ganz eigenen Charme und die Kombos selbst geizen nicht mit allerlei grafischen Spielereien. Einen ebenso guten Dienst verrichten die Charaktere selbst, welche hervorragend animiert und gezeichnet sind, und so die Schlagabfolgen selbst in den Kämpfen zu einer wahren Augenweide machen. Der Sound fällt hier im Gegensatz leicht ab, so kann das ständige "The Wheel of Fate is turning!" zum Beginn einer Runde schnell mal auf die Nerven gehen. Glücklicherweise spielt der Sound selbst in einem Prügelspiel hier aber eine eher geringere Rolle. Glänzen kann in diesem Bereich hingegen wieder die Sprachausgabe im Adventure-Modus, in welchem fast alle Dialoge gesprochen werden und überraschend gut umgesetzt sind.

Wenn man sich das alles bisher so durchliest, stellt sich dem aufmerksamen Leser allerdings schnell eine Frage: Wo sind eigendlich die Schattenseiten des Titels? Die Antwort ist hier relativ simpel gehalten - es gibt sie schlichtweg kaum. Auf ihre alten Tage bekommt die PSP mit BlazBlue: Continuum Shift 2 noch ein Beat'em'Up der Spitzenklasse geboten, welches sich ingesamt zwar spielerisch nur wenig vom direkten Vorgänger unterscheidet, aber dennoch erneut mit einer einwandfreien Technik und grandiosem 2D-Gameplay aufwarten kann. Einzig und allein das Fehlen des Online-Multiplayers kann man als großes Manko werten, da gerade dieser in Prügelspielen das Langlebigkeit eines Titels enorm ankurbeln kann.

Technik
Genauso wie beim Gameplay, kann das neue BlazBlue auch mit seiner Technik auf der PSP glänzen. Die Hintergründe der Arenen sind in wunderschönem 2D gehalten, und mit allerlei verspielten Kleinigkeiten vollgestopft. Egal ob kleinere Animationen wie fließendes Wasser, sich bewegende Lichter und Personen, jede Arena ist mit unheimlich viel Liebe zum Detail gestaltet und versprüht ihren ganz eigenen Charme. Die Kämpfer selbst sind hier auf einem ebenso hohen Niveau. So sind sämtliche Charaktere scharf gezeichnet und sehr detailliiert animiert. Der Sound macht eine ähnlich gute Figur, allerdings hat man im hektischen Alltag eines Prügelspieles ohnehin eher selten die Gelgenheit auf die Musikstücke zu achten. Dennoch hört man hier einige stimmige und antreibende Melodien, und kriegt in den Zwischensequenzen eine sehr anständige (englische) Sprachausgabe präsentiert.

Gameplay
In Sachen Gameplay lässt BlazBlue (wie gewohnt) gehörig seine Muskeln spielen. Egal welchen Charakter ihr euch auswählt, jeder steuert sich unterschiedlich mit ganz eigenen Spezial-Kombos und verschiedenen Kampfstilen. Neulinge des Genres können hier anfangs etwas überfordert sein, doch mit ein wenig Einarbeitungszeit finden sich auch diese schnell zurecht und fegen geradezu mit ihrem Lieblingskämpfer durch den Ring.

Features & Besonderheiten
An Spielodi bekommt man in BlazBlue erneut eine ganze Fülle an verschiedenen Modi geboten. Egal ob ihr einen schnellen Arcade-Modus im Stile alter Prügelspiele, einen tiefgründigen Storymodus mit ausufernden Anime-Sequenzen und Dialogen, oder doch einfach nur euch in zahlreichen Varianten der Kampfserien durchschlagen wollt - hier ist für jeden was dabei. Schmerzlich vermisst wird einzig und allein der fehlende Online-Multiplayer, welcher der Fülle an Features das Sahnehäubchen aufgesetzt hätte.

Fazit:
Mit dem Vorhaben ein großes Prügelspiel auf eine kleine Konsole zu bringen, hatte Aksys mit BlazBlue: Continuum Shift 2 sicher kein leichtes Spiel. Doch eines ist jetzt klar: Mission gelungen. Der Titel gesellt sich ganz klar an die Spitze der Beat em Ups auf der PSP, und den portablen Konsolen im Allgemeinen. Von der technischen Seite her beeindruckt BlazBlue mit unheimlich detaillierter 2D-Grafik, während in Sachen Gameplay die zahlreichen, unterschiedlichen Charaktere mit ihren eigenenen, verschiedenen Kampfstilen das Herz von Fans des Genres höher schlagen lassen. Wer auf die alten Tage der PSP noch ein hochkarätiges Prügelspiel für unterwegs sucht, liegt bei BlazBlue: Continuum Shift 2 goldrichtig.

Fragt sich bei der Farbenpracht der Arenen ob er schon einen Zuckerschock durch die ganzen Weihnachtsleckereien hat: Hans Weiler für Playstationportable.de und PlanetVITA.de

Leserwertung:

*****

Noch keine
Deine Wertung:

-
Sehr schöne Umsetzung eines großen Prügelspieles auf eine kleine Konsole - Nicht nur Fans dürfen hier zugreifen

Wertung

Sehr schöne 2D-Grafik

Viele Spielmodi

Ausgefeiltes Gameplay

Kein Online-Multiplayer

Nervige Kampf-Ansagen

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1 Kommentar