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Spielname:
Resistance: Burning Skies

Typ:
PSVita-Spiel

Publisher:
Sony

Developer:
Nihilistic Software

Genre:
Shooter

Release:
2012

Multiplayer:
TBA

Altersfreigabe:
Frei ab 0 Jahre

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Review: Resistance: Burning Skies

Kevin Jensen, 18.06.2012

10k°

12

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Als die Entwicklerschmiede Insomniac Games im Jahre 2006 den Startschuss der exklusiven Playstation-Serie Resistance einläutete staune man nicht schlecht. Weniger die Shooterkost an sich überzeugte, sondern die Story hinter dem Ganzen. Die Frage: „Was wäre wenn?“ erschließt neue Dimensionen als die Menschen in einer alternativen Realität schon in den 50ern entdecken sie sind nicht alleine. Eine uralte Spezies namens Chimera, lebte schon Äonen vor der Menschheit und als ein russischer Wissenschaftler zufällig einen genetisch veränderten Schädel entdeckt, beginnt die größte Tragödie der Menschheit. Eine verheerende Virusinfektion breitet sich aus und die auf mysteriöse Weise ausgestorbenen Bestien erwecken wieder zum Leben. Mit einem Ziel: Die Menschheit auszuradieren und selbst wieder an die die Spitze der Nahrungskette zu gelangen.

Den Fans scheint diese Kost gefallen zu haben, denn knapp 6 Jahre später wurde das Porfolio der Titel um weitere 5 Spiele ergänzt und neben der Trilogie auf der Playstation 3, erschien eine erstaunlich gute Umsetzung für die PSP und jüngst im Modulschacht steckt auch der erste Ableger der Serie in der Playstation Vita: Resistance Burning Skies. Haben die Entwickler es erneut geschafft, die Serie würdig ins Hosentaschenformat umzuwandeln? Haben wir die erste Shooterrefferenz für die Vita vor uns oder doch nur ein rüstiges Rumgeballer? Mehr dazu im Test.

Vita lá Resistance!
Resistance: Burning Skies wird nicht direkt von Insomniac Games entwickelt und auch die Macher von Resistance: Retribution für die PSP haben ihre Finger nicht im Spiel gehabt. Beauftragt wurde Nihilistic Software deren Bekanntheit nicht gerade mit Ruhm bekleckert wurde. Drehen wir an der Uhr und gehen zurück in Jahr 2004. Stichwort StarCraft: Ghost wird sicherlich viele hellhörig machen. Projekt gescheitert. 2011 hieß es weiter PlayStation Move Heroes, ein Spiel, das von den Medien mit dem „plötzlichen Wackeltod“ diagnostiziert wurde... rosige Voraussichten und leider fällt der Apfel nicht weit vom Stamm.

Ja, ich mag keine langen Abschiede. Da liegt ein Brief für dich auf dem Nachttisch. Schmatz.
William Shatner, William Shatner, William Shatner... Nein, er spielt nicht mit! Ha, wir sind sicher! Leider weit gefehlt! Die Vita-Umsetzung von Resistance krankt an allen Ecken und kanten und es ist fraglich, warum man keinen Entwickler beauftragte, der Ahnung von der Sache hatte. Es fängt mit Kleinigkeiten an und zieht sich durch die gesamte Produktion. Man würde doch behaupten, dass eine Serie vom Wiedererkennungswert lebt. Das Look-&-Feel sollte stimmen, die Haptik das Gesamtpaket sollte einfach den Geist der Serie weitertragen. Nicht so bei Resistance: Burning Skies... Es fängt an mit der lieblos erzählten Story des Feuerwehrmanns Tom Riley, der drauf und dran ist seine Freunde und Familie aus den Krallen der Bestien zu befreien. Eine Ballereskapade beginnt und das Geschehen ist streng linear und weißt nicht zu fesseln. Tom ist so gesprächig wie ein Vollblut-Emo auf der Beerdigung seiner Mutter und so emotional wie Steven Seagal. Seine Motivation kommt einfach nicht zum Vorschein, selbst wenn seiner Familie schreckliches widerfährt. Die Entwickler haben zumindest versucht serientypische Elemente einzubauen und freispielbare Storyelemente lassen sich im Menü anwählen. Doch die Qualität dieser ist gering und es fehlt einfach der direkte Zusammenhang mit der Hauptgeschichte der Serie.

Links, rechts, links, rechts... Autsch, eine Tür!
Ansonsten bekommt man 08/15-Shooterkost, die dem Namen der Serie nicht gerecht wird. Uninspiriert, lieblos und kurz. So lässt sich Resistance: Burning Skyies in drei Worten beschreiben. Wenn die Axt des Feuerwehrmanns im höchsten Schwierigkeitsgrad zur Hauptwaffe wird und man mühelos durch Horden von Bestien metzeln kann, ist irgendetwas ganz schief gelaufen. Es ist auch soweit schief gelaufen, dass die Sprites der Gegner einfach verschwinden, sobald sie mit der Axt erlegt wurden. Puff! ... und üblich bleibt nur Lavendelduft! Und weiter geht die Wilde fahrt durch die Welt der Amateurentwickler bis das Spiel auch schon vorbei ist. Axt zum Ersten, Axt zum Zweiten und zum Dritten: Kapitel beendet. Dabei es ist nicht unrealistisch zu sagen, dass man dies mit einer Akkuladung der PlaystationVita schaffen könnte. Wer sein hart erspartes Geld hier ausgibt, fühl sich doch an der Nase gezogen - außer er ist auf der Jagd nach einer einfachen und schnellen Platin-Trophäe...

Steuerung
Wer Resistance auf der PS3 gezockt hat, wird auch sofort mit Burning Skies zurande kommen. In diesem Sektor haben die Entwickler zumindest teilweise den Qualitätscheck bestanden. Die Dual-Analogsticks sorgen für reibungslose Bewegung im Raum und pixelgenaues Ausrotten der Bestien. Problem ist aber, dass sie wohl den Auftrag hatten den Touchscreen zu implementieren und die Umsetzung hier holprig. Alternatives Waffenfeuer durch Gesten zu nutzen sorgt dann doch für Unmut, nicht nur im Singleplayer sondern auch im Multiplayer. Man büßt einiges an Geschwindigkeit an, wenn man mit den Fingern runter vom Analogstick und rauf auf den Touchscreen muss, um irgendwelche Figuren aus dem Synchronschwimmen zu malen...

Grafik
Wir schreiben das Jahr 2012. Autoscheiben sind bekanntlich nicht transparent und Sprites verschwinden wie aus dem Nichts. Das Videospiel hat es einfach noch nicht erreicht die Brillanz der 80er-Jahre-Filme zu erreichen. Oder doch? Zumindest Resistance Burning Skies ist kein Vorzeigespiel auf der PSVita. Die Ansätze sind gelungen, doch man hätte noch einige Zeit gebraucht, bevor das Spiel auf dem optischen Niveau von 2012 ist. Uncharted hat es vorgemacht und sogar in niedrigerer Auflösung, warum nimmt man sich kein Vorbild?

Sound
Grobes Faul! Im Soundsektor büßt das Spiel nahezu sämtliche Punkte in der B-Note ein. Die Sounds sind schlichtweg miserabel, grottig wohlmehr fürchterbar! Wenn serienbekannte Waffensounds durch das Schmatzen eines Findelkinds ersetzt werden, kann man das Ganze einfach nicht mehr ernst nehmen. Dabei fängt die Musik so schön Orchestral an... Was darauf folgt sind aber uninspirierte Spielereinen eines Möchtegernpraktikanten im Tonstudio der 70er. Es ist schon verwunderlich, wenn man sich an das Spiel zurückerinnert und das Hauptgeräusch, was einen sofort in den Sinn kommt, etwas ganz banales ist... Nein, nicht die verfälschten Ballersounds, auch nicht das verkrümmte Gestöhne der Bestien: Die eigenen Schritte des Spielers. Die auf die Ohren nur so hereinprasseln, als wären es die Paukenschläge des jüngsten Gerichts...

Features
Alle Basisfeatures sind vorhanden. Sammelobjekte ohne Trophäen verringern den Wiederspielbarkeitswert, die lieblose Story und das kurze Einspielergeplänkel sorgen für Unmut. Kann der Multiplayer hier das Spiel noch retten? Die Antwort: Nein. Denn auch der Multiplayermodus ist sehr klassisch und uninspiriert. Basis-Spielmodi, wie Deathmatch, Team-Deathmatch und Co. stehen an der Tagesordnung und als Neueinsteiger wird man von seinen Mitspielern über den Haufen geballert, da diese schon das gesamte Waffenarsenal und Perks freigespielt haben und man selbst nur mit dem Buttermesser bewaffnet durch die Gegend stapft. Hat man seinen Charakter dann ein wenig aufgebaut, kippt das Balancing in die andere Richtung. Man kann einige unterhaltsame Minuten mit dem Multiplayer verbringen, doch wer eine richtige Spielerfahrung sucht, wir schnell müde.



Fazit:
Kevin Jensen
Vorsicht die Hütte brennt. Nach diesem Debakel sollte man sich bei Sony zweimal überlegen, ob man Nihilistic Software erneut mit einem Projekt betreut. Resistance Burning Skies ist eine Schande für die Serie und kommt als gewöhnlicher 08/15-Shooter, bei dem man sogar im AppShop bessere Vertreter im Singleplayer vorfindet. Das Spiel hätte gut und gerne noch ein halbes Jahr in der Qualitätspolitur verbringen dürfen, doch mit dem Launch der Vita und mangelndem Nachschub, war der Druck auf die Entwickler zu groß. Das Ergebnis: Magelhaft. Einzig und allein der Multiplayermodus sorgt dafür, dass man noch ein paar Punkte in der B-Note ergattern konnte. Und so lächelt man über diese Serien-Umsetzung und blendet sie aus. So wie man das auch von Indiana Jones 4 her kennt... Weiter gehen. Hier gibt es nichts zu sehen...

Hatte sogar mehr gefallen am Resistance Browser-Game: Kevin Jensen für
PlanetVita.de


Auch gespielt haben:

Hans Weiler
Na wenn da mal kein Zeitdruck herrschte. Resistance: Burning Skies hat viele gute Ansätze, will aber letztendlich mehr als es kann. Die Grafik steigert sich zwar im Spielverlauf, liegt aber dennoch deutlich unter dem Möglichen der Hardware, die Singleplayer-Kampagne ist viel zu kurz und der Multiplayer bietet zu wenig Vielfalt. Und dabei hätte es so schön sein können, die Steuerung funktioniert hervorragend und gerade im Party-Chat mit einigen Freunden lässt der Multiplayer seine Muskeln spielen. Aber um hier wirklich lange fesseln zu können, hätte es im Mehrspielermodus einfach mehr Optionen geben müssen. Somit zeigt Resistance zwar dass Ego-Shooter auf der Vita hervorragend funktionieren können, hält sich selbst aber hinter seinen eigenen Möglichkeiten zurück. Schade drum, hoffen wir das uns mit den kommenden Ablegern der Call of Duty-, und Killzone-Serien etwas rundere Shooter ins Haus stehen. Wer aber vorher mal mit Freunden ein wenig auf der Vita um die Wette ballern will, darf hier dennoch gerne mal zuschlagen und auf die Gesamtnote noch ein oder zwei Punkte dazu rechnen.

Stefan Thiermann
Es ist schon bezeichnend, wenn ich den Namen des Protagonisten eines Spiels, das ich ein paar Stunden zuvor noch im Modulschacht hatte, nachschlagen muss. Ach ja „Tom Riley“ hießt er. Das ist aber auch alles, was man von und über ihn erfährt. Oh, eine Familie hat er auch, die sich natürlich in größter Gefahr befindet. Dieser Hauptcharakter ist selbst für Shooterverhältnisse erstaunlich blass. Auch sonst wirkt das Spiel erschreckend austauschbar: würden einem hier nicht Chimera auf die Pelle rücken wollen und der Name der Serie in dicken Lettern auf der Verpackung prangen, es könnte jeder andere Shooter auch sein. Macht das Spiel trotzdem Spaß? Ich sage ja! Vor allem der Multiplayer mit Kumpels bringt ordentlich Spaß und online relativiert sich die Sache meiner Meinung nach nur wenig. Was bleibt also? Ein 08/15 Shooter, der zwar den großen Namen „Resistance“ nicht verdient, sich aber trotzdem flott spielt und vor allem im Multiplayer seine Stärken hat.

Vielen Dank an Sony für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Leserwertung:

Mittelmaß
Deine Wertung:

-
Unausgereifter Shooter dem eine längere Entwicklungszeit gut getan hätte - nur was für beinharte Shooter-Fans.

Wertung

SCHWIERIGKEIT:

3.0

WAFFENARSENAL:

6.0

MOTIVATION:

1.0
5
von 10

Multiplayer ist vorhanden...

Schnell vorbei

Die Steuerung funktioniert einwandfrei

...fesselt aber nur bedingt

Kein Resistance-Feeling

Soundqualität ist Mangelhaft

Wie werten wir?

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12 Kommentare