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Spielname:
Lego Batman 2: DC Super Heroes

Typ:
PSVita-Spiel

Publisher:
Warner Bros. Interactive Entertainment

Developer:
TT Games

Genre:
Action

Release:
2.Quartal 2012

Multiplayer:
1-2 Spieler

Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre

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Lego Batman 2: DC Super Heroes

Review: Lego Batman 2: DC Super Heroes

Denis Wewetzer, 25.07.2012

8746°

8

Test mögen: Weitersagen:

Wie weit es das LEGO-Franchise inzwischen geschafft hat ist unbestreitbar. Überall sind diese kleinen Bausteine vertreten und selbst in den Herzen der Kinder sind diese noch immer nicht wegzudenken. Immer wieder erscheinen neue Modelle aus den Steinen, welche die kleinen und großen Freunde des Bastelns gerne für ihre Zwecke mißbrauchen und auch nicht immer das nachbauen, was in der Anleitung steht. Aber auch in der Welt der Videospiele haben sich die LEGO-Steine inzwsichen einen Platz gesichert. Was mit Star Wars angefangen hat ging über Fluch der Karibik, Der Herr der Ringe, Harry Potter und ist inzwischen sogar bei Batman angelangt – zum zweiten Mal. LEGO Batman 2: DC Super Heroes wurde für so ziemlich jedes aktuelle System veröffentlicht und das bedeutet für uns natürlich herauszufinden, ob es die charmanten Bausteinchen auch auf dem Hardware-Protz von einem Handheld von Sony schaffen eine gute Figur zu zeigen.

Der Joker ist entkommen!.... Schon wieder.
Wie könnte es bei einem Titel rund um Batman nur um etwas anderes gehen, als den Joker? Bewerter Erzfeind der Fledermaus den man durch sein ständiges Grinsen und den grün-violetten Klamotten schon vom Weiten erkennen kann. Und da es sich diesmal nicht nur um Batman selbst, sondern um das ganze DC-Universum dreht, hat sich der Joker einen verbündeten geschnappt: Lex Luthor, Erzfeind von Superman, der sich diesesmal eng an Batmans Seite befindet. Gemeinsam führen sie einen fiesen Plan im Schilde, damit der werte Lex Präsident der Vereinigten Staaten und damit der mächtigste Man der Welt werden kann. Dazu hat sich aber besonders der Joker ein paar alte bekannte aus der Anstalt geschnappt, die ihm bei dem Versuch die Fledermaus, seinen Superman-Fan Robin und Superman selbst aufzhalten nur zu gerne behilflich sind. Batman und Co wären allerdings nicht Superhelden, wenn sie diesem nichts entgegen zu setzen hätten!

In den eigentlich Leveln selbst bewegt man sich in alter LEGO-Manier durch 3D umgebungen, die größtenteils stark zerstörbar sind. Durch die Zerstörung der Gegenstände wiederrum bekommt man Studs, welche dazu dienen verschiedene Gegenstände zu kaufen, aber dazu später mehr. Jedes Level ist mit vielen Gegner gespickt, welche natürlich besiegt werden wollen. Einfaches Hämmern auf die Viereck-Taste reicht hierzu allerdings meist. Es ist jedoch auch möglich sich einen Feind zu schnappen und diesen entweder sofort, wortwörtlich, in seine Einzelteile zu zerreißen oder aber gegen anderen Gegner zu werfen, damit diese aus dem Gleichgewicht geraten und für den Moment keinen weiteren Unfug anstellen. Wenn es nur Gegner wären, die Batman im Weg stehen würde wäre dies allerdings zu leicht. Die Level selbst können auch zurückschlagen – mit Rätseln aller Art, wie man sie eigentlich gar nicht bräuchte.

Zuerst bist du dran, damit ich dann das machen kann, damit der da wiederrum daran kommt. Somit bekomme ich einen neuen Anzug mit dem ich das mache und TADA! Es geht weiter....
Die Rätsel, die einem das Spiel an den Kopf wirft kann man jedoch eigentlich nicht als solche bezeichnen. Es ist alles einfach nur eine Frage davon, welchen Charakter man gerade zu benutzen hat. So hat der normale Batman lediglich die Fähigkeit ein wenig zu schweben und könnte dadurch kleinere Abgründ überqueren. Robin ist in der Lage einen Doppelsprung auszführen, kann durch Schächte zu anderen Orten gelangen und sich in PCs einhacken, damit verschiedene Abwehrsystem ausgeschaltet oder einfach die nächste Tür geöffnet wird. Da man anfangs aber immer nur zwei verschiedene Charaktere mit sich schleift hat man diesen ein paar zusätzliche Outfits gegeben, damit sich ihre Fähigkeiten doch ein wenig verändern. So hat Batman mindestens fünf verschiedene Outfits, zwischen denen er im Level immer wieder hin und her wechselt, damit man diese kleinen, unwichtigen und vor Allem unnötigen Hindernisse aus dem Weg räumen kann. Manchmal artet es tatsächlich so sehr aus, dass ein Charakter während einer Verkettung von "Rätseln" zweimal das Outfit wechselt, nur damit endlich der Weg freigeräumt werden kann. Allerdings kann man, während man sich so durch die Level wechselt, auch ein paar besondere Gegenstände finden. Unter Anderem Soundclips für DC-Fans und auch neue Charaktere, welche allerdings erst einmal gekauft werden müssen.

Ist man allerdings am Ende angelangt bekommt man die Endbilanz seiner eingesammelten Studs angezeigt, die dann auch dem Gesamtwert hinzugefügt werden und sollte man etwas neues freigespielt haben ist es auch möglich dies dort vor die Augen zu bekommen. Daraufhin wird man zurück in die Bat-Höhle verfrachtet – eine Art kleines HUB-Areal, in dem man sich umschauen und mit verschiedenen Dingen interagieren kann. Hier befindet sich auch ein kleiner PC, an dem es möglich ist die freigespielten Charaktere endlich zu kaufen. Um diese einzusetzen muss man allerdings eine Mission spielen, die man bereits durchgespielt hat, da man diese dann als Freies Spiel nochmal betreten kann um noch mehr Extras zu finden oder aber einfach um nur nochmal ein wenig Gegner zu vermöbeln. Ersteres ist da definitiv häufiger der Fall, da man beim ersten Durchgehen durch die Level NIE (mit einer Ausnahme) alles finden kann. Jeder Level muss als freies Spiel wiederholt werden, damit mehr freigeschaltet werden kann. Abgesehen von Charaktere kann man auch Hinweise für das Spiel oder auch Cheats freischalten. An Extras mangelt es einem also nicht.

Es sind mehr Charaktere, als nur Batman und Superman dabei – ehrlich!
Das Spiel trägt den Titel "DC Super Heroes" übrigens nicht nur, weil sowohl Batman, als auch Superman dabei sind. Noch weitere DC-Charaktere, wie zum Beispiel Wonderwoman oder Green Lantern, haben es in das Spiel geschafft und sogar einen eigenen Modus spendiert bekommen, der nach dem Absolvieren des Story-Modus' angegangen werden kann. Und wenn man mal keine Lust auf die ganzen vorgegebenen Charaktere hat kann man sich auch einfach an den Editor setzen und aus den bisher benutzbaren LEGO-Figuren eine eigene zusammenbasteln – sammt Superkräfte. Diese sind jedoch in verschiedenen Packs vorgegeben, wodurch es leider nicht möglich ist einen ultimativen Helden zu kreieren. Ist man den ganzen Einzelspieler-Kram übrigens satt, wurde dem Titel auch wieder ein Multiplayer spendiert – allerdings leider nur über ad-hoc mit höchstens einen Kumpel zur Seite.

Gameplay
Wie vorher bereits erwähnt: Man kämpft, hüpft und rätselt sich durch die verschiedenen Level und wechselt unmenschlich häufig den Charakter oder aber einfach nur das Kostüm, um durch eben diesen zu gelangen. Dabei sind die Kämpfe selbst tatsächlich durch mehrfaches Betätigen der Viereck-Taste schnell zu gewinnen, auch wenn man "stärkere" Gegner darunter sein sollten, diese brauchen einfach nur mehr Treffer und lassen sich nicht greifen. Dazu kommt, dass man ab einer bestimmten Stelle im Spiel häufig Superman zur Seite gestellt bekommt, welcher ohne Einsatz von Kryptonit – welches allerdings gottseidank vorhanden ist – tatsächlich unverwundbar ist und die Kämpfe einfach nur langweilig werden lässt. Außerdem besitz er alleine ungefähr acht oder neun der Fähigkeiten von ungefähr 20, die gebraucht werden um im Level vorranzuschreiten. Dies wirft die Frage auf, wieso dies überhaupt so gestaltet wurde. Wenn außerdem mal ein Boss-Gegner auftaucht hat dies ebenfalls wenig mit einem Kampf zu tun und lässt einem wieder nur kleinere Rätsel lösen, damit besagter Boss endlich auf die Knie fällt.

Grafik
Hier muss ich einen Punkt ansprechen, der sofot auffällt und der eigentlich nicht hätte sein müssen – oder besser gesagt sollen: Der Titel ist ein Port der 3DS-Version. Dies fällt besonders bei der Grafik und bei dem Sound auf. Während die Level selbst noch recht anständig gestaltet aussehen und man sich hier nicht besonders beklagen kann, fällt der Port bei den Zwischensequenzen unmenschlich stark auf. Alles wirkt einfach nur verwaschen, als hätte man die Sequenzen vom 3DS genommen und ohne große Bearbeitung einfach nur für den Bildschirm der Vita angepasst. Das ist einfach nur traurig. Der Charme, den die LEGO-Figuren so normalerweise an den Tag legen geht dadurch leider größtenteils verloren.

Sound
Wie vorher schon erwähnt fällt der Port vom 3DS auch bei dem Sound sehr stark auf. Wenn man sich die meisten Effekte anhört kommt es einen eher so vor, als wären diese irgendwie schlecht konvertiert worden. Abgesehen von den Effekten schafft es aber wenigstens die recht spärlich gewählte Hintergrundmusik ein wenig Qualität in die technischen Aspekte dieses Spiels zu bringen. Auch wenn diese nicht sonderlich viele Tracks beinhaltet und sich deshalb etwas zu schnell wiederholt, als dass man es auf Dauer verträgt. Achja, es sollte erwähnt werden, dass es inzwischen eine Sprachspur für die Figuren gibt – sie reden also. Und das ist absolut nicht zum Vorteil, da die Sprachausgabe schrecklich geworden ist und auch dies den Pantomimen-Charme der Figuren raubt.

Features und Besonderheiten
Man kann über das Gameplay und die Technik so viel meckern, wie man möchte: Man bekommt doch so einiges in diesem Spiel geboten. Die Story selbst hat eine außreichende Länge und möchte man ein paar extras einsammeln bietet einen der Freies Spiel-Modus die Möglichkeit die Level noch einmal mit den Lieblingscharakteren aus dem DC-Universum durchzuspielen – sollte man die Studs dafür haben. Hierzu kommt nämlich die Besonderheit, dass es viel zu kaufen gibt und der Preis gar nicht mal ohne ist. Dafür haben einem die Entwickler den Cheat, welcher einem doppelt so viele Studs gibt quasi in den Weg gelegt. Dies wirft allerdings die Frage auf, warum der Preis nicht einfach für alles ein wenig gesenkt wurde. Es wirkt einfach komplett sinnlos. Abgesehen vom Story-Modus kann man sich auch noch in der Gerechtigkeitsliga versuchen oder aber mit einem Kumpel zu zweit Schurken oder Superhelden vermöbeln – auch mit dem selbst zusammengestellten LEGO-Charakter.



Fazit:
Es ist einfach nur traurig. Wenn man sich die bisher veröffentlichen LEGO-Titel ansieht und von diesen den LEGO-Charme und den Spielspaß abzieht hat man ungefähr das, was einem bei der Vita-Version von LEGO Batman 2: DC Super Heroes erwartet. Ein liebloser Port von einem Action-Adventure durch dessen Level man im wahrsten Sinne des Wortes fliegt, da man sich einfach keine Mühe machen möchte irgendetwas großartiges anzustellen. Dazu kommt, dass es durchaus möglich gewesen wäre die Konsolen-Fassung auf die Vita zu bringen – technisch gibt es da keine Abzüge. Auf den Heimkonsolen gibt es für den Titel sogar eine offen begehbare Welt. Die Vita hat nur die Bat-Höhle als HUB. Also ernsthaft: So sollte kein LEGO-Spiel aussehen. Auch die Tatsache, dass die Figuren nun sprechen stört den Charme des Titels einfach nur. Ein wenig Humor ist noch immer enthalten, aber dieser kann einfach nicht die massiven anderen Fehler ausgleichen, die dieses Spiel macht. Das sollte sich wirklich niemand antun, wenn man nicht gerade ein Kleinkind oder eine Ameise ist.

Hat die LEGO-Spiele anders in Erinnerung: Denis Wewetzer für PlanetVITA.de

Vielen Dank an 4Players für die freundliche Bereitstellung des Review-Codes.

Leserwertung:

Noch keine
Deine Wertung:

-
Wer ein LEGO-Spiel für die Vita haben möchte, sollte auf ein anderes warten. Dieses hat es definitiv nicht verdient gekauft zu werden.

Wertung

SPIELWELT:

2.0

ABWECHSLUNG:

4.0

TECHNIK:

2.0
3
von 10

Leichter Anflug des Lego Charmes...

Großer Umfang

...der leider durch vieles stark vermindert wird.

Minderwertiger Port der 3DS-Version

Kaum Spielspaß.

Superman ist ein Gamebreaker.

Unnütze "Rätsel" stoppen den Spielfluss.

Wie werten wir?

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8 Kommentare