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Spielname:
Puddle

Typ:
PSN Spiel

PSN Preis:
6,99 €

Publisher:
Neko Entertainment

Developer:
Neko Entertainment

Genre:
Geschicklichkeit

Release:
01.08.2012 (erschienen)

Multiplayer:


Altersfreigabe:
Frei ab 0 Jahre

Screenshots:
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Kurztest: Puddle

Denis Wewetzer, 04.09.2012

3982°

0

Test mögen: Weitersagen:

Nachdem die gesamte Arbeit im Zusammenhang mit der gamescom nun ein wenig abgeklungen ist und die Tokyo Game Show schon quasi vor der Tür steht, gibt es zumindest mal eine kleine Ruhepause für uns Redakteure. Aber auch die lässt sich mit dem ein oder andere kleinen Titel durchaus überbrücken, so ist Anfang August mal wieder ein etwas unscheinbarer Titel in den PSN-Store gekommen: Puddle von Neko Entertainment. Der Name klingt genauso unscheinbar, wie es der Titel selbst auch ist, trifft den Kern des Spiels aber dafür umso genauer. Doch was soll man sich eigentlich von einer "Pfütze" vorstellen? Wir haben die gelegentliche Pause vom Rummel in der Videospiele-Branche genutzt, um uns den Titel mal anzuschauen.

Puddle – You get what you pay for
Fans von Chemie werden bestimmt zumindest eine Sache ganz genau wissen: Eine Flüssigkeit ist nicht wie die andere. Es gibt so viele verschiedene Verbindungen, die alle unterschiedliche Eigenschaften mit sich ziehen und alleine dieses Gebiet schon recht interessant zum Erforschen machen. Genau dieses Prinzip der unterschiedlichen Eigenschaften von Flüssigkeiten, macht sich Puddle zunutze. So ist es in diesem Titel die Aufgabe, eine kleine Menge an Wasser oder ähnlicher Stoffe (für diese Aussage werden mich Chemiker garantiert hassen, Anm. d. Red.) zum Ziel des Levels zu befördern. Der Level ist dabei ein recht komplex aufgebautes "Labyrinth" und man bewegt seine charakteristische Menge an Flüssigkeit nicht direkt, sondern nur durch Kippen der Umgebung. Wer die Super Monkey Ball oder auch Marble Madness-Titel kennt, ist dem Spielkonzept nicht fremd.

Beim Bewegen durch die Level muss man jedoch besonders darauf acht geben, dass man möglichst wenig der Flüssigkeit unterwegs verliert. Sei es dadurch, dass ein wenig an irgendeiner Stelle festhängt und deshalb nicht mehr weiter durch den Level gebracht werden kann oder aber ob die Menge einfach durch verschiedene Hindernisse "zerstört" wird. Im Falle des Wassers, befinden sich zum Beispiel immer wieder Flammen oder heiße Platten auf dem Weg, die versuchen das Wasser zu verdampfen. Durch ungeschicktes Handeln verliert man so auf Dauer immer mehr des neutralen Stoffes. Sinkt die Menge unter einen vorgegeben Wert, ist der Level verloren. Aber selbst wenn man mal versagt, ist das kein Problem: Sollte einem ein Labyrinth zu schwer sein, ist es einem möglich insgesamt viermal zu "Jammern". Jammert man herum hat das Spiel Mitleid mit und lässt einen den Level überspringen. Hierbei muss jedoch bedacht werden, dass es wirklich lediglich viermal möglich ist. Hat man diese verbraucht, müssen alle Welten geschafft werden - man sollte also vorsichtig damit umgehen, welche Level man überspringt. Schafft man es allerdings mit benötigter Menge zum Ende, so wird die Zeit und Menge der Flüssigkeit berechnet, um einen Rang von Kupfer bis Gold zu erhalten. Je schneller der Level mit möglichst viel des Stoffes geschafft wird, desto höher die Punktzahl und der damit verbundene Rang.

Gameplay
Zu Beginn wirkt das Gameplay noch ausgesprochen einfach. Man bekommt ein wenig Wasser, welches durch das merkwürdig aufgebaute Röhrensystem geführt werden muss – ohne große Verluste. Im späteren Verlauf des Titels kommt allerdings die komplette Raffinesse des System zur Geltung. So bekommt man dann nicht nur Wasser als Stoff, sondern auch mal Tinte, Raketentreibstoff oder Blut, die sich alle komplett anders verhalten und vor allem im Zusammenhang mit ihrer Viskosität (Grad der Flüssigkeit i.E: sehr flüssig oder eher dickflüssig) andere Vorangehensweisen von einem abverlangen. Das sorgt für einen großen Anteil an Abwechslung – trotz des immer gleich bleibenden Spielprinzips, bei dem man möglichst schnell möglichst viel des Stoffes zum Ziel befördern soll. Und das durch Kippen des Levels.

Technik
Präsentationstechnisch wird einem in Puddle überraschend viel geboten. Nicht nur lassen sich die Komplexe der Level recht schön ansehen – obwohl sie häufig leider in schlichtem Schwarz gehalten sind – sondern auch die Flüssigkeit und die Hindernisse bieten ein kleines Schmankerl für die Augen. Zudem gibt es tatsächlich eine Art Story in dem Spiel, die durch kleine Cutscenes dargestellt wird. Und auch diese haben einen sehr schlichten, aber dennoch schönen Stil. Vom Sound kann man allerdings nicht ganz so viel erwarten. Dieser ist eher zweckmäßig und minimalistisch gehalten. Jedoch wirkt er sich dadurch auch nicht kontraproduktiv auf das Spielerlebniss aus

Fazit:
Puddle klingt unscheinbar und von Neko Entertainment haben so manche Leute auch noch nicht viel gehört – das soll aber keinesfalls gegen den Titel sprechen. Das Konzept ist sehr interessant aufgebaut und besonders in den späteren Kapiteln merkt man, wie viele Mühe sich mit den verschiedenen Stoffen und deren Eigenschaften gegeben wurde. Auch die Effekte lassen einen manchmal erstaunen, wenn man zum Beispiel mit Nitroglycerin herumhantiert und das auf einmal explodiert, weil man etwas zu unvorsichtig war. Trotz dieser Eigenschaften fehlt dem Titel leider noch dieser besondere Kick, der einem dazu motiviert immer weiter zu spielen. Es ist zwar möglich seine Highscores mit anderen Spielern online zu vergleichen, mit den 49 Leveln, die man zum guten Absolvieren meist auswendig lernen muss, fehlt einem irgendwie der Reiz tatsächlich alle Ecken und Kanten genau wissen zu wollen, um ein gutes Ergebnis zu erreichen. Für einen kurzweiligen Spaß aber durchaus schön gemacht.

Hätte in der Schule auch gerne mal mit Nitroglycerin gespielt: Denis Wewetzer für PlanetVITA.de

Vielen Dank an Neko-Entertainment für die freundliche Bereitstellung des Rezensionscodes

Leserwertung:

*****

Noch keine
Deine Wertung:

-
Ein etwas anderes Spiel, wie es sie heute noch selten gibt. Allerdings fehlt der Reiz zum längeren Zocken.

Wertung

Abwechslungsreiches Spielkonzept

Viele verschiedene Level...

Online-Highscore Tabelle...

Wenig Langzeitmotivation

...die man meist auswendig lernen muss

...die erst Sinn macht, wenn man alle Level abgeschloßen hat

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